Mötteli bestätigt

Spreitenbach hat seine gesamte Exekutive wiedergewählt.

Mötteli will auch die Anliegen der Nichtgewählten ernst nehmen. (Bild: Britta Gut/Archiv)
Mötteli will auch die Anliegen der Nichtgewählten ernst nehmen. (Bild: Britta Gut/Archiv)

Die Stabilität kehrt definitiv nach Spreitenbach zurück: Nachdem Markus Mötteli (Die Mitte) 2020 interimistisch den Posten als Gemeindepräsident übernahm und im darauffolgenden März im Amt bestätigt wurde, kann er sich nun erneut freuen: In der Gesamterneuerungswahl wird seine Wahl bestätigt. «Was soll ich bei diesem Resultat noch sagen?», so ein zufriedener Markus Mötteli. «Die Spreitenbacher haben am Sonntag unsere Arbeit im Team bestätigt und geben uns die Chance, weiterzuarbeiten». Über sein persönliches Resultat habe er sich «besonders gefreut». Die 846 Stimmen bedeuteten, dass man seine Arbeit schätze. «Das motiviert mich sehr.»

Auch die anderen Bisherigen wurden wiedergewählt. Die neuen Herausforderer Patrick Schütz und Lorena Oliveri (beide parteilos), zuletzt unterstützt von der SP, erreichten aber respektable Resultate. Oliveri fehlten nur 85 respektive 88 Stimmen auf die SVP-Vertreter Edgar Benz und Roger Mohr. Auf Anfrage zeigt sich Lorena Oliveri trotz Niederlage begeistert: «Das ist ein fantastisches Ergebnis, ich bin überwältigt.» Die Enttäuschung halte sich in Grenzen, eine Wahl hätte sie überrascht. «Dass es so knapp wird, hätte ich aber nicht gedacht.» Auch Patrick Schütz hatte nicht mit so vielen Stimmen gerechnet, ein bisschen Restenttäuschung bliebe natürlich doch. Gerade dafür, dass die beiden erst seit 9 Monaten in Spreitenbach wohnen, sei das Ergebnis gut. Dazu auch Markus Mötteli: «Die vielen Stimmen für Lorena Oliveri und Patrick Schütz zeigen mir, dass deren Anliegen sehr ernst genommen werden müssen.»

Spreitenbach hat allerdings weiterhin mit tiefer Stimmbeteiligung zu kämpfen: Nur 27,1 Prozent der Stimmberechtigten haben den Gang zur Urne gewagt.

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