Sogar Seerosen müssen raus: Weiher wird geputzt und gestriegelt

Nun ist er wieder von Schilf, Blättern und Ästen befreit – der Weiher Studenächer. Dank zwölf Mitgliedern des Natur- und Vogelschutzvereins von Neuenhof.

Am Samstagmorgen wurde derWeiher Studenächer einer gründlichen Pflegerodung unterzogen.
Am Samstagmorgen wurde derWeiher Studenächer einer gründlichen Pflegerodung unterzogen.

«Den Weiher hat man fast nicht mehr gesehen wegen all der Sträucher, die bis ins Wasser reichten, sagt Susanne Hobbs vom Natur- und Vogelschutzverein. Deshalb nimmt sich der Verein einmal pro Jahr des Weihers an, befreit ihn von Schilf, Ästen und Blättern. «Teilweise müssen auch die Teich- und Seerosen sowie die Seekannen und Seebinsen zurückgeschnitten werden», erklärt Hobbs. Sie würden sonst den ganzen Weiher in Beschlag nehmen.

Fachmännische Unterstützung bieten da Werner und Ueli Hauenstein, die sich von Berufes wegen mit Pflanzen und Sträuchern bestens auskennen. Abfall, etwa PETFlaschen oder Papier und dergleichen, habe man fast keinen gefun- den. Dafür haben die Mitglieder eine Wasserschildkröte gesichtet, die wohl jemand im Weiher ausgesetzt hat.

Bei der Weiherputzete am Samstagmorgen waren zwölf Mitglieder des Vereins tätig, in anderen Jahren haben auch schon weitere Freiwillige mitgeholfen. Man habe, wie andere Vereine auch, Mühe, neue Mitglieder zu gewinnen, sagt Hobbs. «Und wir werden immer älter», fügt Fernand Herrmann schmunzelnd hinzu. Trotzdem hat er tatkräftig mitgeholfen, derweil Präsidentin Hobbs für die Bereitstellung des Znünis verantwortlich zeichnete. Herrmann und Hobbs sind seit der Gründung des Vereins 1977 mit von der Partie. Er zählt rund 60 Mitglieder.

Gemeinde stellt Geräte zur Verfügung

Die Gerätschaften, die der Verein zur Pflege des Weihers benötigt, stellt jeweils die Gemeinde zur Verfügung. Auch Motorsägen, wenn es gilt, die Bäume um den Weiher oder die private Hecke, die daran grenzt, zurechtzustutzen. «Dies machen wir sporadisch in Absprache mit dem Förster», erklärt Hobbs.

Alles, was am Samstagmorgen aus dem Wasser geholt wurde, wird später von der Gemeinde entsorgt. Früher sei der Weiher häufig von Schulklassen und deren Lehrern besucht worden. Heute offenbar nicht mehr so oft. Wie auch immer, der Natur- und Vogelschutzverein nimmt sich trotzdem jedes Jahr aufs Neue seiner Pflege an. Vom Verein gepflegt werden zudem der Waldlehrpfad und die Nistkastenanlage, die gegen 300 Kästen beherbergt.

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