Sie stellen sich der «heissen» Herausforderung

Der neue Kommandant der Feuerwehr Neuenhof heisst Johannes Santner. Er und der neugewählte Vizekommandant Thomas Schweizer werden die Aufgaben fifty-fifty aufteilen.

Neues Führungsduo Kommandant Johannes Santner (li.) und Vizekommandant Thomas Schweizer stehen im Magazin. ihk
Neues Führungsduo Kommandant Johannes Santner (li.) und Vizekommandant Thomas Schweizer stehen im Magazin. ihk

Die Feuerwehr Neuenhof hat einen neuen Führungsstab mit bekannten Persönlichkeiten. Mit Johannes Santner wurde der Vizekommandant zum Kommandanten und gleichzeitig zum Hauptmann befördert. Der neue Vizekommandant heisst Thomas Schweizer und trägt neu den Titel des Oberleutnants.

Seit bald 30 Jahren Feuerwehrmann

Für den 55-jährigen Johannes Santner bedeutet dies eine Herausforderung, in die man reinwachsen muss. «Man muss schauen, dass man Familie, Arbeit und Freizeit unter einen Hut bringen kann», sagt Johannes Santner, der seit 1995 bei der Feuerwehr aktiv ist. Die Familie war damals nach Neuenhof gezogen und Johannes Santner wollte die Leute kennenlernen. «Das kann man bei der Feuerwehr relativ gut, Kontakte knüpfen und Netzwerke aufbauen.» Bis zur Wahl von Santner und Schweizer sind einige Monate vergangen. Ein längerer Prozess ist der Grund dafür. Denn das Kommando bestand bis anhin aus dem Materialwartposten (40 %) und der Kommandantenstelle. «Dies hat man auseinandergenommen und zunächst die Materialwartstelle besetzt», erklärt Johannes Santner. «Dann hat man einen neuen Kommandanten gesucht, man schaute, ob man jemanden aus der Mannschaft findet, einen jüngeren Offizier mit mehr Kapazität. «Für mich war das Zeitmanagement kritisch», sagt der Anlagenmanager bei den SBB. «Das war der Punkt, wo ich anfangs sagte, nein, das funktioniert nicht.»

Aufgaben werden verteilt

Doch dann seien Lösungen gesucht worden, wie man die Tätigkeiten des Kommandanten aufteilen und anders strukturieren könnte. So werden nun die Aufgaben unter dem Kommandanten und Vizekommandanten fifty-fifty aufgeteilt, einige Dinge an Offiziere abgegeben und Administratives von der Gemeinde erledigt. «An diesem Prozess sind wir noch dran, aber wir sind auf einem guten Weg», erklären die beiden.

Misstöne sind Schnee von gestern

Mit der Wahl der beiden geht eine Zeit der Unstimmigkeiten zu Ende. Nachdem der bisherige Kommandant Marcel Gerny gekündigt hatte, entbrannte ein Streit vonseiten der Feuerwehrleute mit Vorwürfen an den Gemeinderat und Abgängen innerhalb des Korps. «Das Thema ist für uns abgeschlossen. Wir haben gute junge Leute, die wollen wir in die Ausbildung schicken, die einen in die Gruppenführerkurse, die anderen in die Offiziersausbildung.» Es habe schon ein Formtief gegeben Ende März, sagt Thomas Schweizer. Doch nun sei es das Ziel, das Ganze stabil zu halten.

Für die Feuerwehr Neuenhof setzen sich aktuell 82 Aktive ein. Dies bedeutet einen leichten Unterbestand. Am Tag der offenen Tore, am 9. September, sollen die Leute von der Arbeit der Feuerwehr überzeugt und zum Mitmachen angeregt werden.

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