Neuenhofer geben Inputs

Letzten Samstagmorgen fand in der Turnhalle Zürcherstrasse das vierte Forum der Gesamtrevision Ortsplanung Neuenhof statt, das sich mit dem Verkehr befasste.

Die Neuenhofer Bürger belieferten die Planer mit wertvollen Inputs aus der eigenen Erfahrung. Foto: ska
Die Neuenhofer Bürger belieferten die Planer mit wertvollen Inputs aus der eigenen Erfahrung. Foto: ska

«Heute hören wir die Stimmung der Bevölkerung zu den Punkten, die wir erarbeitet haben», erklärt Bauverwalter Peter Richiger. Drei Arbeitsgruppen, bestehend aus den rund 60 angemeldeten Personen aus der Bevölkerung, befassten sich mit den Themen Tempo 30, Öffentlicher Verkehr und Langsamverkehr. Die meisten Teilnehmer haben schon an den letzten Foren teilgenommen, so Vizeammann Hanspeter Benz. Einige Neuteilnehmer seien aber auch dabei – insgesamt unge-fähr gleich viele Personen wie an den vorhergehenden Veranstaltungen.

An diesem Morgen ging es darum, von den Neuenhofern zu hören, ob die Planung von Gemeinde und Metron Verkehrsplanungs AG in die richtige Richtung steuert. In den nächsten Wochen wird die Planung mit den aufgenommenen Inputs überarbeitet und Mitte/Ende Februar in einer öffentlichen Mitwirkungsveranstaltung zum Thema Gesamtplan Verkehr der Bevölkerung vorgestellt.

Bei der ersten Gruppe wird heftig diskutiert: «Nein, das geht gar nicht! Da laufen viele Schüler und Mütter mit Kinderwagen durch.» Die Gruppenmitglieder diskutieren die Ausdehnung und Verteilung der 30er-Zone, Einwände und Lösungsvorschläge werden auf einem Flipchart festgehalten. Bei der zweiten Gruppe geht es etwas lustiger zu: «Seilbahn auf den Rüsler», antwortet ein Teilnehmer auf die Frage nach Anregungen. Ob dieses Votum ganz ernst gemeint ist oder nicht, wird dabei nicht ganz klar. Zumindest wird mit einem Smiley auf dem Flipchart festgehalten, dass dafür Sponsoren gesucht werden. Die dritte Gruppe diskutiert unter dem Oberthema Langsamverkehr Hindernisse und Gefahrenquellen aus eigener Erfahrung auf den Neuenhofer Velowegen. Genau diese Inputs aus der Bevölkerung sind es, die diese Foren so wertvoll machen, wie auch Livio Peterer von Metron bei der abschliessenden Zusammenfassung noch einmal betonte: «Ihr seht die Gemeinde aus einem anderen Blickwinkel als wir Planer.»

Durch die öffentliche Mitwirkung können nebst konkreten Verbesserungsvorschlägen auch Stimmungen abgeholt werden.So habe sich zum Beispiel die Einstellung der Neuenhofer zum Thema Tempo 30 in den letzten zehn Jahren radikal geändert. «Damals wurde eine flächendeckende Tempo-30-Zone ausserhalb der Kantonsstrasse an der Gemeindeversammlung abgelehnt», berichtet Peter Richiger. Heute sei die Mehrheit dafür gewesen.

Insgesamt ziehen die Organisatoren eine positive Bilanz des Morgens. «Wir sind auf dem richtigen Weg», so Richiger. Man werde die Rückmeldungen nun genau prüfen und besprechen und die Planung allenfalls anpassen oder erweitern.

Am 14. März wird die Revision der Bau- und Nutzungsordnung im gleichen Rahmen wie an diesem Morgen besprochen. Und Ende Jahr erfolgt die öffentliche Auflage der Gesamtrevision Ortsplanung.

Alle Planungsunterlagen zum Kommunalen Gesamtplan können unter www.neuenhof.ch heruntergeladen werden.

 

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