Feuerwehr braucht mehr Personal

Die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen sucht Verstärkung. Unter dem Motto «Mir sind jederziit für dich da» setzt sich die Feuerwehr für die Sicherheit in den beiden Gemeinden ein.

Das Tanklöschfahrzeug vor dem Spreitenbacher Magazin. Philipp Zimmermann

Aktuell zählt die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen 92 aktive Mitglieder. Nach den Vorgaben der Aargauischen Gebäudeversicherung sind dies 18 Personen zu wenig. Aus diesem Grund sucht die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen stets motivierte Leute, welche sich engagiert einbringen wollen.

Der nächste Informationsabend findet am Dienstag, 17. September, um 19.30 Uhr im 1. Stock des Feuerwehrmagazins statt. Jährlich werden bestimmte Jahrgänge aufgeboten, welche am Informationsabend teilnehmen müssen. Um der Feuerwehr beitreten zu können, ist es wichtig, dass man Schweizerdeutsch versteht – dies ist also eine Voraussetzung. Gerade in hektischen Situationen muss eine einheitliche Kommunikation funktionieren. Zudem sollte man körperlich und psychisch belastbar und fit sein.

Man muss abrufbereit sein

Sobald man ein Feuerwehrmitglied ist, besteht beispielsweise die Pflicht, abrufbereit zu sein, wenn man sich in Spreitenbach, Killwangen oder der näheren Umgebung befindet. Auch dann, wenn mitten in der Nacht ein Alarm abgesetzt wird. Es gilt: Der Feuerwehr beizutreten, ist freiwillig, aber wenn man dabei ist, besteht die Pflicht für Übungen und Einsätze. Bei einem Neubeginn in der Feuerwehr hat man pro Jahr zehn Übungen.

62 Ernstfälle im 2023

Im Jahr 2023 sind 114 Alarme eingegangen, davon waren 62 Ernstfälle. In diesem Jahr gab es bereits 56 Einsätze, davon waren 31 Ernstfalleinsätze. Wenn es brennt, ist der Grund dafür häufig eine Fahrlässigkeit, wie Zigaretten in den Mülleimer werfen oder die falsche Entsorgung von Asche. Aber auch die Technik löst einige Alarme aus.

Die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen hilft aber nicht nur bei Bränden, sondern auch bei Rettungen mit der Drehleiter oder wenn jemand an einem Ort eingeschlossen ist. Ebenfalls bei Unwetter, Schneestürmen und weiteren Notsituationen ist die Feuerwehr im Einsatz. Ruft jemand die Nummer 118 an, so gelangt der Anruf an die Kantonale Notrufzentrale (KNZ) in Aarau. Der Disponent in Aarau stellt einige Fragen zum Notfall. Je nach Beschreibung wird dann eine Alarmgruppe der Feuerwehr alarmiert und aufgeboten. Bei der Alarmierung wird beschrieben, wo sich der Einsatzort befindet und um was für einen Brand oder Notfall es sich handelt. Die Feuerwehr muss dann innerhalb von zehn Minuten mit einem Löschfahrzeug und sechs Personen vor Ort sein und mit der Brandbekämpfung beginnen.

Nebst äusserst traurigen Ereignissen gibt es auch viele schöne Einsätze. Wie zum Beispiel die Rettung einer jungen Entenfamilie von einem Flachdach.(zVg)

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