Gedanken zum Jahresende: «Ich werde den Fokus auf die Familie legen», sagt Roland Kuster

Für Wettingens Gemeindeammann sind die Feiertage die Zeit, in der er entschleunigt. Ein Rückblick auf das endende und ein Ausblick auf das kommende Jahr.

Roland Kuster verbindet die Feiertage mit Weihnachtsguetzli und Abschalten. Archiv
Roland Kuster verbindet die Feiertage mit Weihnachtsguetzli und Abschalten. Archiv

Roland Kuster, was bedeuten Ihnen Weihnachten und der Jahresanfang? Gerne ziehe ich ein paar Stichworte zu Rate: eigene Erinnerungen an längst vergangene Weihnachten aus Kindheitstagen, Fokus auf die Familie legen, abschalten, entschleunigen, ausschlafen, Weihnachtsguetzli, Fazit ziehen über das ablaufende Jahr, leuchtende Kinderaugen beim Gschänkli-Auspacken, Freundschaften pflegen, Ziele für das kommende Jahr setzen, Dinge tun, für die man das ganze Jahr keine Zeit hat. Dies aber auch immer mit der Gewissheit verbunden, dass bei nüchterner Betrachtung nach dem Neujahrsanfang einiges davon nichterfüllte Vorsätze blieben. Ich setze alles daran, dass es dieses Jahr anders ist.

Können Sie dazu allenfalls eine Geschichte/Anekdote aus Ihrer Kindheit oder eine kürzlich erlebte positive Begebenheit/Begegnung erzählen? Jahresneustart ist bekanntlich auch immer der Beginn eines neuen Rechnungsjahres. Nach dem schwierigen Start ins Jahr 2020 mit einem abgelehnten Budget auf Gemeindeebene freue ich mich ausserordentlich über die mit 87 Prozent breite Zustimmung zum Budget 2021. Für mich eines der schönsten Weihnachtsgeschenke.

Welches positive Erlebnis fällt Ihnen beim Revuepassieren des Jahrs 2020 ein? Da gibt es mehrere: Das Tägi konnte nach zwei Jahren Umbau seine Tore wieder öffnen. Ich freue mich ob der Neugestaltung des Rathauskreisels durch die Mitarbeiter unseres Werkhofes. Das Gemeindepersonal hat zum Anlass des Jubiläumsjahrs auf verschiedenen Waldparzellen 975 Bäume gepflanzt. In Zusammenarbeit mit der Jugendarbeit Wettingen konnten wir rund 3500 Rentnerinnen und Rentner mit einem «Coronageschenk» beliefern. Eine generationenübergreifende Aktion, die auf riesiges Echo gestossen ist. Nicht zuletzt erfreue ich mich am 975-Jahr-Buch mit Geschichten zu Wettingen von weit über 500 Autoren.

Worauf freuen Sie sich im 2021? Auf die Einweihung der sanierten Holzbrücke auf der Klosterhalbinsel. Vor allem aber auf die gemeinsame Bewältigung der Coronakrise, sodass wir wieder zurückfinden zu gemeinsamen Begegnungen, fröhlichen Festivitäten und Anlässen, die Menschen zusammenbringen.

Was wünschen Sie sich, der Bevölkerung, der Gemeinde Wettingen fürs 2021? Ich wünsche uns allen, dass wir bald zur neuen «Normalität» zurückfinden werden. Haben wir Zuversicht, dass all die einschneidenden Massnahmen, die wir solidarisch mittragen, zur Bewältigung der Krise führen. Geht es unserer Bevölkerung gut, geht es auch der Gemeinde gut. In diesem Sinne wünsche ich allen besinnliche Festtage, beste Gesundheit, Zuversicht und Wohlergehen.

Gibt es eine Ermutigung oder ein passendes Zitat, das Ihnen am Herzen liegt und das Sie an die Bevölkerung weitergeben möchten? Gib jedem neuen Tag die Chance, der schönste in deinem Leben zu werden.(LiWe)

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