Beim Schulhaus Altenburg steht neu ein Pumptrack

Seit zwei Tagen gibt es eine mobile Skateanlage beim Schulhaus Altenburg. Damit will die Gemeinde ein Bedürfnis der Jugendlichen erfüllen.

Als zwei der Ersten testen Rachid Amedyaz (links) und Syron Livas den neuen Pumptrack beim Altenburg-Schulhaus. Rahel Bühler
Als zwei der Ersten testen Rachid Amedyaz (links) und Syron Livas den neuen Pumptrack beim Altenburg-Schulhaus. Rahel Bühler

Eigentlich ist der mobile Pumptrack, ein Rundkurs mit aufeinanderfolgenden Wellen und Steilwandkurven, beim Schulhaus Alten burg erst seit vorgestern Dienstag geöffnet. Doch am Montagnachmittag flitzen zahlreiche Kinder und Jugendliche mit ihren Kickboards über den Parcours. Die beiden Nachbarn Rachid Amedyaz (8) und Syron Livas (9) sind zwei davon. Ausgerüstet mit Velohelmen testen sie den Pumptrack. Ihr Fazit nach wenigen Runden: «Es macht Spass.» 

Der Wettinger Werkhof hatte ihn wenige Stunden zuvor aufgebaut. Er wird während der ganzen Sommerferien dort stehen. Hinter dem Pumptrack steht die Gemeinde. Konkret die Fachstelle Gesellschaft um Bettina Bertschinger. «Es ist ein Bedürfnis der Jugendlichen, gemeinsam draussen zu sein, Sport zu machen und etwas zu unternehmen», sagt sie. Das habe auch eine Zusammenkunft von mehreren Jugendarbeiten aus der Region gezeigt. «Ein Skaterpark ist überall die Priorität Nummer eins.» Die Grundidee eines solchen Pumptracks sei es, ihn mit einem Bike ohne Trampen zu durchfahren. «Aber man kann ihn mit jeglichen nicht-motorisierten Geräten befahren», so Bertschinger. 

Die Gemeinde finanziert den Pumptrack mit einer privaten Spende

Die Sektion Sport des Kantons Aargau vermietet diesen Pumptrack an Schulen, Gemeinden und Vereine zur temporären Nutzung. Bertschinger sagt, sie habe im Herbst 2019 ein entsprechendes Inserat gesehen und sich daraufhin für Wettingen und die Sommerferien beworben. Im November hatte sie den Vertrag mit dem Verein für Jugend und Freizeit in Wohlen unterschrieben. Er ist für die Koordination des Pumptracks verantwortlich. 

Das Ganze kostet die Gemeinde nichts: Die Miete für die fünf Wochen kostet zwar um die 1000 Franken. Aber: «Wir haben eine private Spende erhalten, die wir explizit für die Jugend einsetzen sollen», erklärt Bertschinger. 

Sie hätten sich auch überlegt, wie sie die Hauptzielgruppe, Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren, konkret ansprechen können. So seien sie auf den neuen Social-Media-Kanal TikTok gestossen: «Die Kinder und Jugendlichen können kreative, witzige Filmchen vom Pumptrack drehen, sie hochladen und sie mit Hashtags versehen.» Eine Jury kürt dann Anfang August das kreativste Video. Am 8. August gibt es dazu eine Preisverleihung. Bertschinger: «Wir wünschen uns ganz viele Kinder, die viel Freude am Parcours haben und sich draussen bewegen.»

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