Zwölf Jahre sind genug

Seit dem letzten Dorffest sind zwölf Jahre vergangen. Genug Wartezeit, findet das OK Dorffest Würenlos und führt vom 13. bis 17. Juni auf der Zentrumswiese ein Dorffest durch.

Das OK: (v.l.) Nico Kunz, Peter Früh, Franziska Meier, Daniel Huggler, Markus Vogt. Es fehlen: Martina Möckel und Hans Rudolf Schlup. Foto: bär
Das OK: (v.l.) Nico Kunz, Peter Früh, Franziska Meier, Daniel Huggler, Markus Vogt. Es fehlen: Martina Möckel und Hans Rudolf Schlup. Foto: bär

Die Festivitäten werden am Mittwochabend von der Musikschule Würenlos eröffnet. Auch sonst setzt man auf vorwiegend Einheimische – sowohl beim Unterhaltungsprogramm als auch bei den Festbeizen. «Es soll schliesslich vor allem ein Fest für die Würenloserinnen und Würenloser sein», sagt OK-Präsident Nico Kunz.

Er war es, der Ende 2010 beim Gemeinderat anfragte, ob wieder einmal ein Fest geplant sei. «Dies, weil ich von verschiedenen Leuten darauf angesprochen wurde und fand, dass es wieder an der Zeit sei, ein Dorffest abzuhalten», so Kunz. Beim Gemeinderat stiess er auf offene Ohren. «Wir beschäftigten uns damals auch mit dem Gedanken und unterstützen das Vorhaben noch so gerne», so Gemeindeschreiber Daniel Huggler.

 

 Zusammen mit sechs weiteren Personen bildet er das OK mit Initiator Nico Kunz an der Spitze. «Es ist ein Umbruch in Würenlos im Gange. Damit sich die gute Dorfgemeinschaft nicht plötzlich auflöst, braucht es solche Festivitäten wie ein Dorffest», begründet Peter Früh vom Kulturkreis sein ehrenamtliches Engagement im OK. Er sei überzeugt, dass man mit dem Dorffest auch den Teil der Bevölkerung erreiche, der in keinem Verein Mitglied sei. Früh ist am Fest für Kultur und Rahmenprogramm verantwortlich. Dieses soll Jung und Alt ansprechen und deckt jeden Abend verschiedene Interessen mit Musik, Tanz oder Kabarett ab. Der Jugendtreff lanciert ein Angebot für die Jugendlichen, in der Hüpfburg und im Karussell können sich die Kinder vergnügen.

Diverse Würenloser Vereine werden am Fest auftreten: Trachtengruppe, Chriesischtei-Knakker, Spielgemeinschaft Neuenhof-Würenlos oder eben die Musikschule. «Wir haben zwar keine bekannte Popgruppe verpflichtet, aber immerhin einen Auftritt der Geissberg Soulbrothers organisiert», so Huggler. Er erklärt, dass die beiden Bandmitglieder Chregi Wiedemeier und Ueli Hofstetter ursprünglich der in Würenlos gegründeten Steve Whitney Band angehörten, die in den 1980er- und 1990er-Jahren beachtlichen Musikerfolg in der Schweiz gelandet hätte.

 Auch in den Festbeizen, Bars und an den Ständen stehen diverse Vereine und privat organisierte Gruppierungen im Einsatz. «Bis jetzt haben sich knapp zwanzig Vereine und Organisationen zum Mitmachen angemeldet, und wir sind zuversichtlich, dass auch der neu zusammengeschlossene Turn- verein noch mitmacht», so Kunz. Es wird vom Buurezmorge bis zu südamerikanischen Spezialitäten verschiedene kulinarische Angebote geben. Die Gemeindeverwaltung wird in der Zentrumsscheune Kaffee und Kuchen servieren und die beiden Kirchgemeinden werden in der Alten Kirche eine Festbeiz anbieten.

Finanziert wird das Fest durch Beiträge der Gemeinde, der Raiffeisenbank als Hauptsponsorin und weiterer kleinerer Sponsoren sowie durch einen Unkostenbeitrag der teilnehmenden Vereine und Organisationen. Diese müssen den Organisatoren nichts vom Umsatz in der Festwirtschaft abgeben, sondern beteiligen sich mit einem Quadratmeterpreis von 12 Franken an den Kosten für das Rahmenprogramm, Infrastruktur, Organisation, Sicherheit und Entsorgung. «Anfangs war der Betrag aufgrund von Vergleichszahlen mehr als doppelt so hoch. Nachdem wir deswegen Reklamationen erhalten haben, entschieden wir uns für diesen nun wirklich bescheidenen Betrag», so Huggler.

Das OK hofft, damit alle Hindernisse aus dem Weg geschafft zu haben und wünscht sich nun nur noch gutes Wetter und viele Besucher. «Und ein paar Helfer, die am Fest zupacken könnten», ergänzt Eventplanerin und OK-Mitglied Franziska Meier.

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