Zeit zum Lesen und für Ausflüge

Nach acht Jahren im Gemeinderat von Würenlos hat Ernst Moser per Ende 2013 seinen Rücktritt gegeben. - «Ich bin 67 Jahre alt, - es wird Zeit, den Platz Jüngeren zu überlassen», sagt er.

Ernst Moser bei seiner aktuellen Lektüre «Blackout». Foto:cfr
Ernst Moser bei seiner aktuellen Lektüre «Blackout». Foto:cfr

Langweilig wird es dem ehemaligen Landwirt vom Birchhof auch nach seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat nicht werden. «Den Hof führt nun unser Sohn Stefan und unsere Schwiegertochter Margrit, aber meine Frau Dorli und ich unterstützen sie natürlich dabei.» Für die Kühe, die Ackerflächen und die Obstplantage, die es zu versorgen gibt, seien alle helfenden Hände willkommen. Trotzdem bleibt nun für Ernst Moser Zeit, sich auch den schönen Dingen des Lebens zu widmen. «Früher habe ich viel gelesen, die letzten Jahre fehlte mir einfach die Zeit dazu.» Seine aktuelle Lektüre ist das Buch «Blackout», in dem das Szenario eines totalen Stromausfalls skizziert wird. Ein Szenario, das hoffentlich so nie Realität werde, hofft Moser. Auch Ausflüge und Ferien – etwa eine Fluss-Schifffahrt – seien nun wieder ein Thema.

Während der achtjährigen Amtszeit zeichnete Moser vor allem für die Ressorts Hochbau, Landwirtschaft, Ortsbürger und Vereine verantwortlich. Gleich zu Beginn seiner Amtskarriere stand der Erweiterungsbau der Mehrzweckhalle an. «Die Planung stand bereits, ich durfte mich dann der Ausführung annehmen, was äusserst interessant war.» Allgemein sei in den letzten Jahren sehr viel gebaut worden, sodass eine der Hauptbeschäftigungen das Abklären der Baubewilligungen gewesen sei. Etwas Mühe bereitete Moser, dass es bei vielen Projekten Einsprachen gab, häufig völlig fadenscheinige. Gefreut hat ihn dagegen, dass die «moderne Melioration» angenommen wurde. «Die Landwirtschaft übernimmt seit längerem eine multifunktionale Aufgabe in unserer Gesellschaft», betont Moser. Es gehe nicht mehr ausschliesslich um die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln, son- dern auch um die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und um die Erhaltung und Pflege der Landschaft. Dieser Arbeit werde sich die neu zu gründende Bodenverbesserungsgenossenschaft künftig annehmen.

An schönen Erlebnissen nimmt Ernst Moser die stets gute Zusammenarbeit im Kollegium und mit den Kommissionen mit. «Auch wenn wir unterschiedlicher Meinung waren, am Schluss haben wir uns immer gefunden.» So wünscht er denn seinen ehemaligen Ratskollegen fürs 2014, dass es mit den Finanzen wieder aufwärtsgeht. Moser ist zuversichtlich, dass dies zu schaffen ist. Für sich selber wünscht er sich fürs neue Jahr einzig und allein Gesundheit. «Etwas anderes brauche ich nicht, ich bin glücklich mit dem, was ich habe.» Sagts und macht sich mit Emma, der eineinhalbjährigen Berner Sennenhündin auf, um bei den anderen Tieren zum Rechten zu schauen.

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