Feuer frei zum Jahresabschluss
Am Freitagabend spielte sich die grosse Hauptübung an der Landstrasse 78 ab. Dort wurden Personen via Leitern und unter Atemschutz gerettet. Für die Mannschaft bedeutete dies der Schlusspunkt vom Feuerwehrjahr.
Wer am letzten Freitag um 19 Uhr über die Landstrasse durch Würenlos fahren wollte, hatte Mühe, denn auf der Höhe vom Gasthof Rössli sperrte die Feuerwehr die Strasse ab. Grund war die Hauptübung. Im Haus vis-à-vis qualmte Rauch aus den Fenstern und Figuranten warteten auf ihre Rettung. Im Untergeschoss der Firma Fischerwohnen lag ein bewusstloser Mann. Alles simulierte Szenarien, die als Übung für reale Geschehnisse dienten.
«Bei der Hauptübung wird auch immer die Bevölkerung eingeladen», sagte Kommandant Jürg Markwalder. Und das Publikum kam in Scharen, darunter viele Familien mit Kindern. Die Interessierten versammelten sich um das Übungsobjekt und horchten auf, als die Sirenen der Feuerwehrautos lautstark ertönten. Als Erster stieg Einsatzleiter Marco Frühauf aus dem Fahrzeug und rannte zu den simulierten Brandstellen, um sich einen Überblick über die Situation zu beschaffen. Ganz einfach war diese Aufgabe nicht, denn überall waren Schaulustige. Während André Möckel die Arbeitsabläufe für die Besucher gekonnt moderierte, beobachtete Übungsleiter Lukas Candrian genau, wie die Feuerwehrleute agierten. Wasserschläuche und Leitungen wurden gelegt für die Brandbekämpfung. Auch Leitern mussten gestellt werden für die Rettungen von Personen, die nicht über die Treppe flüchten konnten. Der Atemschutz suchte nach einem vermissten Mann und fand ihn prompt bewusstlos im Untergeschoss. Die aus der schwierigen Situation patientengerechte Rettung konnte vom Publikum draussen durch ein Pyramidenfenster verfolgt werden. Nach gut einer halben Stunde war der Spuk vorbei. Stramm stellten sich die Feuerwehrleute zur üblichen Besprechung und gingen dann zum geselligen Teil über: einem gemeinsamen Essen mit Partnern und geladenen Gästen in der Mehrzweckhalle.


















