Wie das KKL in Luzern – «nur schöner»

Nach zehn Jahren hat das neue Alterszentrum St. Bernhard in Wettingen eröffnet. Der Umzug vom alten ins neue Gebäude dauerte nur einen Tag.

Eröffnung des neuen Alterszentrums St. Bernhard (v.l.) Claudio Arnold, Sepp Meyer, Markus Dieth, Roland Kuster und Peter Wyss. Corinne Bürki
Eröffnung des neuen Alterszentrums St. Bernhard (v.l.) Claudio Arnold, Sepp Meyer, Markus Dieth, Roland Kuster und Peter Wyss. Corinne Bürki

«Hier sind immer alle Teil der Lösung – nie Teil des Problems», sagt Geschäftsführer Peter Wyss bei der Eröffnungsfeier des Alterszentrums St. Bernhard. Er spricht dabei über seine Mitarbeiter, auf die er sichtlich stolz ist. Diese mussten in den vergangenen Wochen, aufgrund der Neueröffnung und des Umzugs, zurückstecken. Denn es wurde eine Feriensperre verhängt. Nun sei diese aber wieder vom Tisch und die fleissigen Mitarbeiter gingen nach und nach in ihre wohlverdienten freien Tage.

Wie ein Marathon

«Mer händ züglet», sagt Sepp Meyer, Präsident vom Verwaltungsrat des St. Bernhard. Es sei ein kurzer Satz, drei Worte. Doch man sei sich gar nicht bewusst, was alles dahinterstecke. Man brauche Mut, Ideen, Businesspläne, Gesuche, Bewilligungen und so weiter und so fort: «Es gleicht einem Marathon.» Doch es lohnt sich, wenn man in der Eingangshalle des neuen Alterszentrums, im «Atrium», steht. Meyer nennt es sogar «das KKL (Kultur- und Kongresszentrum Luzern) in Wettingen – nur schöner».

Die Bewohner sollen nicht abgeschoben werden

Von der Idee bis zum fertigen Bau vergingen zehn Jahre. Der Umzug wurde innert eines Tages vollbracht. Doch die Arbeit fange erst an: «Jetzt gilt es, den Bewohnern den besten Service zu bieten», sagt der Vorsitzende des Verwaltungsrates. Dazu gelte es auch, auf das Umfeld der Bewohner zu achten, denn man wolle als älterer Mensch nicht einfach abgeschoben werden, sagt der Aargauer Regierungsrat Markus Dieth. «Die älteren Leute sollen bestmöglich in den pulsierenden Alltag integriert werden.» Etwas, das bei der Standortwahl mit der Nähe zum Kindergarten berücksichtigt wurde. Und auch in der Lingerie des Alterszentrums St. Bernhard ist eine Zusammenarbeit mit sozialem Hintergrund gewährleistet: Die Stiftung Arwo übernimmt einen Teil der Arbeit vor Ort. Das St. Bernhard war laut Dieth immer schon eine Institution. «Da waren und sind Menschen, die daran geglaubt haben und dieses Ziel gemeinsam angestrebt haben.» Das zeichne Wettingen als Gemeinde aus, man rede miteinander und habe eine Vision, so der Regierungsrat. Gemeindeammann Roland Kuster weist derweil auf die Rolle des St. Bernhard in der Wirtschaft hin: «Es ist ein weiteres Highlight in der Region, das zudem Arbeitsplätze schafft.» Von den Erträgen bleiben laut Kuster um die 89 Prozent in der Gemeinde, somit leiste das Alterszentrum einen deutlichen Beitrag für die Wettinger Wirtschaft. Am wichtigsten sei aber, dass die Institution von Menschen für Menschen gedacht sei, denn «im St. Bernhard soll man den letzten Lebensabschnitt einzigartig und schön begehen können», so Kuster.

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