Über 1200 voll-endeten die Schule

Die Bäuerinnenschule Kloster Fahr ist Vergangenheit. Am 28. Juli nahmen über 1200 Ehemalige am Abschlussfest «Voll-enden Bäuerinnenschule Kloster Fahr» teil.

Modeschau mit Ehemaligen und ihren selbst genähten Kleidern. Foto: cf
Modeschau mit Ehemaligen und ihren selbst genähten Kleidern. Foto: cf

Einer der Höhepunkte an der Abschiedsfeier im Kloster Fahr war zweifelsohne die Modeschau, die einen Rückblick auf 69 Jahre Schulbetrieb bot. Ehemalige Schülerinnen führten ihre selbst geschneiderten Sommerkleider, Trachten, Neckholder und Wendejacken vor. Das Schlussbouquet wurde von den Schwestern bestritten. Sr. Beatrice – mit einer Sonnenblume in der einen und dem Handy in der anderen Hand – führte die neueste Kreation an Gartenkostüm vor. Eine Latzhose mit T-Shirt und einer kurzen Arbeitsjacke dazu. Nicht fehlen durfte das passende Kopftuch. Auch Arbeitsschürzen und das Gewand für die Schulreisen wurden präsentiert. Letzteres führte Sr. Matthäa vor – mit eigens dafür gefertigtem Rucksack. Dass die Schwestern auch für Spässe zu haben sind, bewies Sr. Matthäa. Keck schwenkte sie auf dem «Laufsteg» eine Redbull-Dose, die sie zuvor aus dem Rucksack geangelt hatte. Was ihr und ihren Mitschwestern einen tosenden Applaus bescherte. Aber nicht nur die Modeschau wurde rege besucht, sondern auch der Festgottesdienst mit Abt Martin, der am Morgen die Feier einläutete. Danach richtete Landammann Alex Hürzeler, dessen Mutter und eine Schwägerin zu den Ehemaligen im Fahr gehören, ein Grusswort an die Festgemeinde: «Es liegt mir am Herzen, allen zu danken, die diese Schule bis heute gestaltet und getragen und damit Grossartiges geleistet haben.»

Wen man an der Abschiedsfeier auch fragte, die Schliessung der Bäuerinnenschule wurde sehr bedauert, auch wenn die Gründe dafür nachvollziehbar waren. Von den 24 Schwestern im Kloster sind nur drei unter fünfzig Jahre alt. 17 Schwestern sind zwischen 64 und 79 Jahre alt, 4 Schwestern über achtzig. Die Schule bindet Kräfte, die in der Gemeinschaft dringend gebraucht werden. Zudem ist die Schule seit Jahren defizitär. Das Defizit von jährlich 150000–200000 Franken ist für die Klostergemeinschaft mittelfristig nicht tragbar. Und das 50 Jahre alte Schulgebäude müsste dringend saniert werden. All diese Gründe führten zur Schliessung, die mit der Feier am 28. Juli «voll-endet» wurde.

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