Spitex-Fest im Zeichen des Miteinanders

Eine Zugabe zum Schluss: Mit Begeisterung sangen die Mitarbeiterinnen nebst Christian Rothenbühler (hinten links) das selbst komponierte Spitex-Lied.				 Foto: SW
Eine Zugabe zum Schluss: Mit Begeisterung sangen die Mitarbeiterinnen nebst Christian Rothenbühler (hinten links) das selbst komponierte Spitex-Lied. Foto: SW

«Wir wollten jedoch kein ödes Fest mit Blutdruckmessen.» Monika Ender, Leiterin des Spitex-Zentrums in Würenlos, wünschte mit dem Fest die Klienten, Angehörigen, aber auch Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde auf besondere Art zu erreichen.

Mit dem Rollator einfach über den Bordstein? Dass das gar nicht so einfach ist, vermittelte der Rollator-Parcours. Daneben konnten sich die Besucherinnen und Besucher am Bein-Einbinden versuchen und sich so einen kleinen Einblick in die anspruchsvolle Aufgabe der mittlerweile 14 Angestellten der Spitex verschaffen, die im letzten Jahr mit fast 15000 Arbeitsstunden 121 Klienten in Würenlos versorgten. «Manchmal braucht es nur ganz wenig Unterstützung von unserer Seite», erklärt die Leiterin. Doch auch wenn mehr Hilfe benötigt wird – oftmals könne dieGemeindespitex mithilfe ihrer Leistungen den Umzug in ein Pflegeheim verhindern oder mindestens verzögern. Dass sie dabei auf Helfer zählen dürfen, war auch am Festtag sichtbar: Die Unterstützung des Vorstandes, der freiwilligen Helfer und Gönner ermöglichte eine Veranstaltung mit vielen kleinen Glanzlichtern, angefangen mit einer Ausstellung Würenloser Künstler bis hin zu Ballonwettbewerb und Quiz.

Eine kräftige Prise Lokalkolorit versprühte der Auftritt der Spitex-Mitarbeiterinnen mit der 3. Sekundarklasse der örtlichen Schule, die gemeinsam ein eigens für den Anlass komponiertes Lied vortrugen. Für den Klassenlehrer Christian Rothenbühler bedeutete diese Zusammenarbeit mehr als nur ein kurzes Stelldichein am Nachmittag: «Es ist eine Form der Zukunftsarbeit – die Jungen sollen ja auch in die Welt der Älteren einsehen können», führte der passionierte Lehrer aus. Seiner Meinung nach sollte die Schule nicht im Elfenbeinturm sitzen, sondern sich stattdessen nach aussen hin öffnen. Ein Beispiel eines Miteinanders, das Schule machen kann – wie der Erfolg des Spitex-Festes in Würenlos zeigte.

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