Freude und Enttäuschung

Mit 64 Prozent wurde der Projektierungskredit für die Planung des Sportplatzes - deutlich abgelehnt.

Die Würenloser Sportvereine müssen weiter warten. Foto: az/Archiv
Die Würenloser Sportvereine müssen weiter warten. Foto: az/Archiv

«Unsere Freude ist nicht ungetrübt, hätten wir doch alle gerne einen Sportplatz», kommentiert Gemeindeammann Hans Ulrich Reber, nachdem das Volk der gemeinderätlichen Empfehlung gefolgt ist und den Kredit ablehnte. «Erfreulich ist, dass ein Grossteil der Bevölkerung den Ernst unserer Situation und die Notwendigkeit zum Sparen erkannt hat.»

Auch das Initiativkomitee ist zufrieden: «Wir sind absolut zufrieden, dass das Projekt in dieser Form gescheitert ist», sagt Thomas Zollinger. Jedoch sei man ebenfalls daran interessiert, die Existenz der Sportvereine zu erhalten. Man kann sich vorstellen, eine abgespeckte Version zu unterstützen, bei der die Kosten für Abschreibungen, Betriebskosten und Zinsen geklärt seien.

Gross ist die Enttäuschung hingegen bei den Sportvereinen, die sich für den Kredit eingesetzt hatten. «Würenlos will primär sparen und setzt dabei seine Qualitäten und Errungenschaften aufs Spiel und merkt es fast schon tragischerweise gar nicht», so Daniel Zehnder vom Sportverein Würenlos (SVW). Dessen Präsident, Edgar Gut, ergänzt: «Was dieses Nein für uns bedeutet, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen.» Die Situation werde immer schwieriger.

Trotz der riesigen Enttäuschung würden sie nicht aufgeben: «Es geht um die Zukunft unserer Jugend.» Am Dienstag nach Redaktionsschluss hat sich der Vorstand zur Sitzung getroffen. Auch für den Gemeinderat ist das Thema Sportplatz mit der Ablehnung des Kredits nicht vom Tisch, wurde jedoch ein weiteres Mal auf die lange Bank geschoben, «bis sich die finanzielle Situation der Gemeinde verbessert», erklärt Reber. Man wolle mit den Verantwortlichen des Sportvereins die Situation nun analysieren und allfällige weitere Schritte besprechen.

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