Der Dreck muss weg: Würenloser Schüler räumen die Quartierstrassen auf

Am nationalen Clean-up-Day haben die Schüler das Dorf von Müll befreit.

Die Kinder schauen ganz genau hin: Überall versteckt sich Abfall auf den Quartierstrassen. (Barbara Scherer)

Die Kinder schauen ganz genau hin: Überall versteckt sich Abfall auf den Quartierstrassen. (Barbara Scherer)

Besonders viel Abfall finden die Kinder in Büschen und Sträuchern.

Besonders viel Abfall finden die Kinder in Büschen und Sträuchern.

Der Dreck muss weg, egal wo er liegt.

Der Dreck muss weg, egal wo er liegt.

Aufmerksam gehen die Schüler durch die Strasse: Jeder Dreck muss weg.

Aufmerksam gehen die Schüler durch die Strasse: Jeder Dreck muss weg.

Alina findet allerlei Abfall.

Alina findet allerlei Abfall.

Leo und Ben (r.) beim Sammeln.

Leo und Ben (r.) beim Sammeln.

Sara und Liv (r.) mit dem Müllsack.

Sara und Liv (r.) mit dem Müllsack.

Silvan ist parat für die Abfallaktion.

Silvan ist parat für die Abfallaktion.

Mit Greifzange und Handschuhen ausgestattet sind die Schüler der Klasse 4A am vergangenen Freitagmorgen losgezogen: Sie haben im Quartier Zelgli den Abfall von den Strassen geräumt. Zusammen mit zehn weiteren Klassen der Schule Würenlos haben die Schüler am nationalen Clean-up-Day teilgenommen.

An zwei Tagen haben Gemeinden, Schulklassen, Vereine und Unternehmen in der ganzen Schweiz öffentliche Plätze, Strassen und Wiesen aufgeräumt. Die Aktion hat bereits zum sechsten Mal stattgefunden und soll ein Zeichen gegen Littering und für eine saubere Umwelt setzen.

Lieber Müll wegräumen als in der Schulbank sitzen

Zigarettenstummel landeten am häufigsten in den Müllsäcken der Würenloser Schüler. Doch auch Bierflaschen, Plastik und Dosen fanden die Kinder auf den Quartierstrassen.

Doch nicht immer zeigte sich der Müll auf offener Strasse. Die grösste Ausbeute machten die fleissigen Müllsammler in Büschen und Sträuchern. Dabei wurde aus Versehen auch ab und zu ein Kabel oder ein Schlauch aus einer Hecke gezogen.

«Das ist viel besser, als Unterricht zu haben», sagt Silvan der Klasse 4A. Doch nicht alle Mitschüler sind einverstanden: Jaro wäre lieber in der Schule, ihm mache das Müllsammeln keinen Spass.

Er bleibt mit seiner Meinung in der Minderheit. Die meisten Schüler springen eifrig von einer Strassenseite zur andern, klauben motiviert Zigarettenstummel vom Asphalt und suchen in Sträuchern nach Plastikverpackungen.

Schüler sind sich das «Fötzele» gewöhnt

«Die meisten der Kinder sind erstaunt, wie viel Abfall sie auf der Strasse finden», sagt Klassenlehrerin Rahel Märki. Besonders bei den jüngeren Schülern zeige die Aktion Wirkung. «Sie erzählen dann auch gerne zu Hause davon», so Märki.

Dabei sind sich die Würenloser Schüler das «Fötzele» gewöhnt. Jeden Montag und Donnerstag muss eine Klasse den Schulhofplatz von Abfall befreien: Das habe einen erzieherischen Effekt, erklärt Schulleiter Lukas Müller.

«Mit dem Clean-up-Day erweitern wir einmal im Jahr das Spektrum auf das ganze Dorf», so Müller weiter. Auch wolle die Schule mit der Aktion dem Dorf etwas zurückgeben. Als Belohnung hat jedes Kind zum Abschluss ein Diplom erhalten.

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