Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Die Theatergemeinschaft Würenlos verschiebt ihr Grossprojekt «Die Teufelsuhr» aufs Jahr 2013. Ein Grund dafür ist die schwierige Suche nach Schauspielern und Sängern.

Ursula Beusch gehört zu den Laienschauspielern des Theaterprojekts. Foto: grh
Ursula Beusch gehört zu den Laienschauspielern des Theaterprojekts. Foto: grh

Gut 20 Männer für den Chor sowie zusätzliche Schauspieler werden gesucht. «Das entpuppte sich als gar nicht so einfach. Inserate haben wenig Erfolg gezeigt und auch persönliche Kontakte haben die Lücken nicht geschlossen», schildert Siegfried Zihlmann, Präsident der Theatergemeinschaft Würenlos. Hinzugekommen seien zahlreiche öffentliche Veranstaltungen in der näheren und weiteren Umgebung. «Dorffest in Würenlos, Feierlichkeiten der beiden Kirchgemeinden, Badenfahrt – alles Feste, die auf freiwillige Helfer angewiesen sind», sagt Siegfried Zihlmann.

Da die Gemeinschaft keine Abstriche an der Qualität machen wollte, musste eine Lösung her. Bei einer ausserordentlichen Generalversammlung haben 50 Mitglieder sich entschlossen, die Zahl der Vorstellungen und Wochen zu verringern und das Projekt aufs kommende Jahr zu verschieben. «Eine Gruppe wird bis zu den Sommerferien das Konzept prüfen, neue Zeitpunkt- und Formvorschläge machen.» Siegfried Zihlmann freut sich darüber, dass die positive Grundstimmung erhalten geblieben ist. «Bei der Abstimmung an der GV wollten nur zwei Personen das Projekt beenden – alle anderen wollen weitermachen.»

Zu ihnen gehört auch Ursula Beusch. Sie hat Mitte 2011 von dem Projekt erfahren und sich Anfang Jahr zur Teilnahme entschlossen. Das Theaterleben kennt sie schon von der Mitgliedschaft in der Schäggebühne Neuenhof. «Aber da ich in Würenlos wohne, finde ich natürlich so ein Projekt vor Ort doppelt spannend. Und möchte, je nachdem, auf wann die Vorstellungen verschoben werden, gerne dabeibleiben. Eine Probe habe bereits stattgefunden ebenso wie ein Workshop zum allgemeinen Schauspieltraining. «Es war äusserst lehrreich, mit einem Profi zu arbeiten. Die eigenen Hemmungen zu erkennen und spielerisch abzubauen. Oder an der Rollenfindung zu arbeiten.»

Weitere Artikel zu «Würenlos», die sie interessieren könnten

Würenlos17.07.2025

Im Notfall wird in der Praxis geholfen

Vor zweieinhalb Jahren haben die Geschwister Kunz und Keller in Würenlos ein Ärztezentrum eröffnet – und nach einem Jahr erweitert. Nun ziehen sie Bilanz.

Livi…

Würenlos09.07.2025

Gemeinderat Senn tritt nicht mehr an

Consuelo Senn (FDP) tritt nun doch nicht zu den Gesamterneuerungswahlen an. Sein Entscheid hat auch mit der Zurückweisung der BNO zu tun.

Im März hat der…

Würenlos02.07.2025

«Es war ein einmaliges Erlebnis»

Paula Brunner gleiste einen speziellen Match am Ende ihres Austauschjahrs in Linselles auf. Was die Würenloser Kantischülerin am Ballsport am meisten reizt und…