Unüberwindbare Differenzen: Badibeiz-Pächter hat den Vertrag nach nur einem Jahr aufgelöst

Nach nur einem Jahr als Pächter der Badi-Beiz im Schwimmbad Wiemel hat Urs Gebistorf den Pachtvertrag gekündigt.

Die Badi-Beiz <em>wird ab nächster Saison von einem neuen Pächter geführt. (AZ Archiv/ Gaby Kost)</em>

Die Badi-Beiz <em>wird ab nächster Saison von einem neuen Pächter geführt. (AZ Archiv/ Gaby Kost)</em>

Urs Gebistorf. (AZ Archiv/Melanie Bär)

Urs Gebistorf. (AZ Archiv/Melanie Bär)

Am 20. Dezember 2018 hat die Gemeinde Würenlos in der Limmatwelle per Inserat einen neuen Pächter für das Badi-Restaurant mit Kioskbetrieb gesucht. Dies nachdem der bisherige Pächter Urs Gebistorf den Vertrag per Ende Saison 2018 gekündigt hatte.

Noch im Frühjahr hatte Gebistorf gegenüber der Limmatwelle gesagt, dass der Start in der Badi-Beiz geglückt sei. Und auch das Wetter hat mitgespielt: Mit 53000 Badi-Eintritten hatte man ein Rekordjahr. Die rund ein Drittel zusätzlicher Badi-Besucher gegenüber einem Durchschnittsjahr wirkten sich auch auf die Badi-Beiz positiv aus. Warum also das abrupte Ende?

«Es gab unüberwindbare Differenzen mit einzelnen Mitgliedern der Schwimmbadkommission», begründet Gebistorf. Er bedauere das Aus sehr: «Ich hatte noch viele Pläne in der Badi-Beiz.» Details zu den Differenzen will der 69-Jährige nicht nennen, sondern sagt: «Unter diesen Umständen konnte und wollte ich mir eine Weiterführung nicht antun.»

Keine Details an die Öffentlichkeit

Auch die Mitglieder der Schwimmbadkommission nehmen keine Stellung dazu. Ein Mitglied antwortet auf Anfrage der Limmatwelle, dass man sich darauf geeinigt habe, keine Details an die Öffentlichkeit weiterzugeben.

Anton Möckel amtet in seiner Funktion als Gemeindeammann auch als Präsident der Schwimmbadkommission und bedauert die Kündigung von Pächter Urs Gebistorf. Für ihn waren es Kleinigkeiten, die zu den erwähnten Differenzen geführt haben. «Grundsätzlich lief die Zusammenarbeit sehr gut.»

Neun neue Bewerber

Mittlerweile sind neun Bewerbungen für die ausgeschriebene Pacht der Badi-Beiz und des Kioskbetriebs eingegangen. Die Frist ist Ende Januar abgelaufen. «Ich bin positiv überrascht und habe nicht mit so vielen professionellen Bewerbungen gerechnet», so Möckel. Mit drei Bewerbern trifft er sich nun zum Gespräch.

Darunter zwei Profis aus der Gastronomiebranche und eine Gruppierung von Fachleuten aus Würenlos, die sich für die Badi-Beiz zusammentun wollen. Möckels Ziel ist es, bis Ende Februar mit dem neu gewählten Pächter den Vertrag zu unterschreiben.

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