Mission von Gewerbe und Schule

Die Gewerbetreibenden wollen sich an der Schule für Berufslehren stark machen. Zudem suchen sie Lösungen, damit der «Christchindlimärt» weiterbestehen kann.

Vorstand (v.r.n.l.) mit Präsident Michael Spühler und den Vorstandsmitgliedern Livia Keller-Kunz, Anita Huber und Richard Weber (es fehlt Patrick Huber).Stefan Biedermann

Der Vorstand des Gewerbevereins erhielt an seiner 78. Generalversammlung vergangene Woche Verstärkung: Livia Keller-Kunz wurde mit grossem Applaus gewählt. Die 36-jährige ist Mitinhaberin der Kunz Gruppe und in Würenlos aufgewachsen und wohnhaft. Die Unternehmerin und Mutter verjüngt den Vorstand.

Mirjam Frei, Schulleiterin der Würenloser Oberstufe, und Nadja Sturzenegger, Realschullehrperson, informierten an der Generalversammlung des Gewerbevereins über die Tischmesse und Berufsinformation, die im September und Oktober an der Schule durchgeführt werden. Ziel dieser Anlässe ist es, den Schülerinnen und Schülern und deren Eltern das Gewerbe und die Ausbildungsangebote in Würenlos näherzubringen. Schule und Gewerbeverein haben die Anlässe gemeinsam konzipiert als Ersatz des einstigen Vorstellungstags der Betriebe an der Schule. Präsident Michael Spüler forderte die Gewerbetreibenden auf, sich aktiv an den Anlässen in der Schule zu beteiligen und damit einen Beitrag zur Förderung der Berufslehre zu leisten.

Der Aargauische Gewerbeverband (AGV) unterstützt solche Aktionen, die er unter den Titel «Schule trifft Wirtschaft» stellt. Urs Widmer vom AGV teilte an der Versammlung mit, dass sie sich finanziell mit 500 Franken daran beteiligen. Dies kann als Zeichen dafür verstanden werden, dass der AGV wieder verstärkt den Kontakt zur Basis, zu den lokalen Gewerbevereinen, sucht, deren Anliegen ernst nimmt und sie unterstützt.

Martin Wetzel, OK-Präsident des «Früeligsmärt», informierte über den Traditionsanlass und fand lobende Worte über die Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Ohne ihre Unterstützung und die der Sponsoren sei ein solcher Anlass nicht möglich. Vizeammann Nico Kunz und Gemeinderat Consuelo Senn freuten sich über die wertschätzenden Worte.

«Christchindlimärt» nicht sterben lassen

Emotional wurde es zum Schluss der Generalversammlung. Nicole Barblan und Melanie Pinazza vom OK «Christchindlimärt» riefen zur Mithilfe bei der Suche nach einem «Chef Infrastruktur» auf. Bis spätestens Ende April müsse eine Lösung gefunden werden, sonst drohe das Ende des Markts. «Wir dürfen den ‹Christchindlimärt› nicht sterben lassen», rief auch Martin Wetzel auf. Im Saal herrschte Zuversicht, dass sich eine Lösung finden wird. Für Diskussionsstoff beim anschliessenden Nachtessen war jedenfalls gesorgt. (sb/LiWe)

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