Wohnungen, Büros und Restaurants

Das neue Bahnhofsquartier nimmt planerisch Gestalt an. Auf dem Baufeld der Post und der AZ Invest sind 130 Wohnungen geplant.

Die Baufelder im Bahnhofsquartier: Die Eigentümer erstellen hier Wohnungen, aber auch Raum für Dienstleistungen verschiedener Art.  zVg

Die Baufelder im Bahnhofsquartier: Die Eigentümer erstellen hier Wohnungen, aber auch Raum für Dienstleistungen verschiedener Art. zVg

Post und AZ Invest AG planen Wohnungen und Gewerbeflächen. HHF Architekten GmbH

Post und AZ Invest AG planen Wohnungen und Gewerbeflächen. HHF Architekten GmbH

Die Gemeinde Wettingen entwickelt gemeinsam mit der Post, den SBB, AZ Invest und der Avadis Anlagestiftung das neue Bahnhofsquartier Wettingen. Das Siegerprojekt der Post und der AZ Invest AG beinhaltet fünf aufeinander abgestimmte, aber dennoch eigenständige Gebäude sowie vertikale Gärten zwischen Seminarstrasse und Bahnhofplatz.

Die Projektpartner beabsichtigen, das Projekt ab 2027 zu realisieren. Das Siegerprojekt stammt aus der Feder des Teams HHF Architekten und Gohl Landschaftsarchitektur aus Basel: «Die Neuüberbauung direkt am Bahnhof ist eine anspruchsvolle und komplexe Schlüsselstelle. Das Team hat mit viel Sensibilität für diesen Ort und die verschiedenen Anforderungen eine auf vielen Ebenen überzeugende Lösung geschaffen», würdigte Jurypräsident Felix Fuchs, ehemaliger Stadtbaumeister von Aarau, das Siegerprojekt.

1,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen

Das Angebot umfasst 120 und 130 Wohnungen mit 1,5 bis 4,5 Zimmern, die verschiedenen Gewerbe- sowie Dienstleistungsflächen sind flexibel nutzbar. Die Gesamtinvestitionen des Projekts belaufen sich für die Post auf rund 53 Millionen Franken.

900 zusätzliche Einwohner

Nebst der Post sind auch die Avadis Anlagestiftung, AZ Invest AG und die SBB gemeinsam mit der Gemeinde Wettingen am Planen dieses Bauprojekts für das neue Bahnhofsquartier. Insgesamt soll das künftige Bahnhofsquartier Wohnraum für rund 900 zusätzliche Einwohnerinnen und Einwohner bieten. Auf dem 35000 Quadratmeter grossen Bahnhofsareal sollen auch Mietflächen für Büros, Dienstleistungen, Gesundheit, Bildung, Verkauf und Gastronomie entstehen.

Bereits bekannt sind zwei weitere Projekte auf dem Bahnhofsareal. Die SBB planen auf ihrem Grundstück drei Wohn- und Geschäftshäuser auf 12000 Quadratmetern. Die 100 Wohnungen werden in 1- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen aufgeteilt. Schlafräume und private Aussenbereiche liegen gemäss Grundriss abseits der Gleise.

Bahnhofsgebäude, Lok- und Güterschuppen sowie Drehscheibe stehen unter Denkmalschutz und werden als Zeitzeugen behutsam in die Entwicklung integriert. Inbetriebnahme des durch die Burkard Meyer Architekten gestalteten Siegerprojekts «Gleislaube» ist für 2028 geplant. Die Projektkosten belaufen sich auf 58,8 Mio. Franken.

«Dynamo»-Bauarbeiten starten bald

Bereits diesen Sommer sollen die Bauarbeiten für das Projekt «Dynamo» auf dem Grundstück der Avadis Anlagestiftung beginnen. Es entstehen bis Ende 2027 sieben fünfgeschossige Wohnblocks mit insgesamt über 150 Mietwohnungen. Dazu kommen verschiedene Gewerbeflächen und ein Kinderhort im Erdgeschoss. Das Siegerprojekt stammt von «p-4 AG», «atelier ww Architekten SIA AG» sowie «Appert Zwahlen Partner AG». Im Bericht der Jury heisst es: «Mit der Quartierwiese im Zentrum entsteht Freiraum», zudem sollen auf zwei der Bauten öffentliche Dachterrassen entstehen. Ebenso positiv bewertete er die umlaufenden Loggien, «man hat das Gefühl einer Veranda, eines südlichen Lebensgefühls».

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