Wetterglück am Fäscht: «Heiss, aber nicht zu heiss»
Zum 50. Mal fand das Wettiger Fäscht statt. Ruhig, friedlich und ohne grössere Zwischenfälle sei das Fest verlaufen, zieht OK-Präsident Silvan Möhl positive Bilanz.
Montagmorgen nach dem Wettiger Fäscht. OK-Präsident Silvan Möhl sitzt im Auto und fährt zum Festgelände. Bei strömendem Regen werden dort Festzelte, Bänke und Open-Air-Bühne weggeräumt. «Lieber jetzt als schon während des Fests», kommentiert Möhl den Regen. Das Wetter sei einer der positiven Faktoren gewesen, die zu einem Rekord der Anzahl Festbesucherinnen und -besucher geführt hat. «Es war heiss, aber nicht zu heiss. Die Leute sind sehr lange geblieben.» Weil kein Eintritt bezahlt werden musste, kann die Besucherzahl nur geschätzt werden. «Unser Ziel von 30000 Gästen haben wir aber sicher mehr als erreicht.»
Bewährt hat ich auch das zusätzliche Angebot am Sonntag. Es war das erste Mal, dass auf dem gesamten Festgelände inklusive Brühlpark noch Aktivitäten angeboten wurden. Um halb sieben gaben die Red Shamrock ein Heimspiel, den Schluss machte die Louie & The Wolf Gang. «Am Sonntag kamen viele Familien», so Möhl.
Nicht zu viele Marktfahrer gewünscht
Am Freitag- und Samstagabend waren auch viele junge Leute unterwegs – und sie hatten Hunger. Teilweise bildeten sich mehrere Meter lange Schlangen vor den Foodständen der Marktfahrer und den Festzelten der Vereine. «Wir wollen nicht zu viele Marktfahrer engagieren und so viel wie möglich mit Vereinsangeboten abdecken, damit die professionellen Anbieter die Vereine nicht konkurrenzieren. Sie haben bei uns erste Priorität», sagt Möhl. Trotzdem werde das OK analysieren, ob es nächstes Jahr mehr Essensangebote braucht. Heuer boten 22 Vereine und 21 Marktfahrer Essen aus der ganzen Welt an. Ein Verein hat aufgrund Personalmangels wegen Krankheitsausfällen kurzfristig abgesagt. «Es braucht viele Helferinnen und Helfer, manche Vereine haben aufgrund der Überalterung Mühe, genügend Freiwillige zu finden», weiss Möhl.
Auch für ihn ist das Fest eine anstrengende Zeit. «Ich habe drei Nächte lang kaum geschlafen und bin froh, dass nun wieder ruhigere Zeiten kommen», sagt er mit einem Lachen. Immerhin bot die Wetterabkühlung Anfang Woche ideale Rahmenbedingungen, den fehlenden Schlaf nachzuholen.