Wettinger Ammann will nach Aarau
Am Freitag hat Markus Dieth an der Generalversammlung seiner Ortspartei bekannt gegeben, dass er sich als Regierungsratskandidat zur Verfügung stellt.

«Auf meine Kandidatur hin habe ich viele positive Reaktionen erhalten», sagt Markus Dieth. Er sei von der vom Killwangener Grossrat Peter Voser geleiteten Findungskommission für eine Kandidatur angefragt worden. Die interessante Aufgabe, die man als Regierungsrat ausübe, reize ihn schon. «So wie ich mich für die Gemeinde Wettingen einsetze, würde ich mich auch gerne für den Kanton Aargau einsetzen», sagt der Wettinger Ammann. Er habe jedoch keine Not zu gehen, das Ammann-Amt übe er gerne aus. «Doch eine solche Gelegenheit bietet sich in nächster Zeit nicht mehr, deshalb habe ich mich für die Kandidatur entschieden.»
Dieth wird sich nun den Fragen der Findungskommission stellen. «In einem zweiten Schritt werden die möglichen Kandidaten einem demokratischen Nominationsprozess unterzogen und schliesslich der Delegiertenversammlung am 26. April zur Nomination vorgeschlagen.» Dann werden die Parteimitglieder entscheiden, ob sie Dieth und / oder andere Kandidaten als Regierungsrat nominieren. Wird Dieth ins Rennen geschickt, ist die CVP-Ortspartei gefordert, sich Gedanken über ein mögliches Nachfolgeprozedere für das Gemeindeammannamt in die Wege zu leiten. Bis dahin gibt sie noch keine Auskunft dazu.
Für Dieth wäre das Amt nach dem Grossratspräsidiumsjahr ein weiterer Schritt in seiner politischen Karriere. Nach dem Jus-Studium war er als Gerichtsschreiber und als Anwalt tätig, politisierte von 2001 bis 2005 im Einwohnerrat, wurde 2006 in den Gemeinderat gewählt und zwei Jahre später Wettinger Gemeindeammann. Seit 2009 ist er Mitglied des Aargauer Grossrats und amtete im Jahr 2015 als dessen Präsident.