Treffen zu Suppe und Gesprächen
Am Samstag fand der traditionelle Suppentag im Regionalen Pflegezentrum Baden (RPB) statt – seit wann gibt es den Anlass? Andrea Martin-Fischer, RPB-Direktorin ad interim: Der Suppentag ist Tradition seit 2009.
Was ist das Ziel des Suppentages? Wir verfolgen einen generationenverbindenden Ansatz: Wir wollen den Bewohnern des Pflegezentrums die Möglichkeit bieten, mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Wir wollen auch der Bevölkerung die Chance geben, die Bewohner des RPBs kennenzulernen. Beim gemeinsamen Essen kann man so einige Stunden zusammen Zeit verbringen. Seit Jahren wird diese Möglichkeit gerne genutzt.
Wer schöpft die Suppe aus? Gezielt werden Politikerinnen und Politiker angefragt, sich als Gastgeber zur Verfügung zu stellen. Sie schöpfen oder servieren Suppe und Getränke. Das wird von den Besuchern sehr geschätzt. Wir setzen sie dann jeweils für ungefähr eine Stunde ein, schliesslich haben sie alle einen vollen Terminkalender. Auch dieses Jahr halfen wieder zahlreiche Gemeinde-, Gross- und Nationalräte tatkräftig und motiviert mit.
Was ist das Besondere am Suppentag?Die Küchenchefs der aargau-ischen Spitäler und Heime kochen im Park des RPB auf offenem Feuer und in Original-Militärkochkesseln Suppe mit Spatz. Diese wird in Militärgamellen ausgegeben, die wir von der Kaserne Aarau ausgeliehen bekommen haben. Das spricht eine breite Bevölkerungsschicht an und weckt vor allem bei Männern alte Erinnerungen. Und für die Kinder ist es eine neue Erfahrung. Am Samstag haben wir über 1000 Portionen Suppe ausgegeben. Zum Dessert gab es direkt vor Ort frittierte Berliner.
Ist der Suppentag immer etwa gleich? Er findet immer am letzten Samstag im Februar statt. In den letzten Jahren ist der Anlass sogar noch gewachsen, obwohl wir von Anfang an grossen Anklang damit gefunden haben. Die Besucherzahlen sind stets hoch – jedoch etwas wetterabhängig. Der Suppentag ist aber bewusst in der kalten Jahreszeit angesetzt, damit die Suppe im Freien auch wirklich schmeckt. (ska)