Top-Leistungen ausgezeichnet

An der einfach und kurz gehaltenen Sportlerehrung wurden die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler des vergangenen Jahres in der Aula Margeläcker gefeiert.

Im Fokus: Moderator Calvin Stettler (rechts) interviewt Sina Stocker. Von links Sibylle Graf, Albert Meier, Stephan Zulauf und Patrick Vergult.Irene Hung-König

Im Fokus: Moderator Calvin Stettler (rechts) interviewt Sina Stocker. Von links Sibylle Graf, Albert Meier, Stephan Zulauf und Patrick Vergult.Irene Hung-König

Special Award: Organisatorin Nina Crameri erhält den Preis. ihk

Special Award: Organisatorin Nina Crameri erhält den Preis. ihk

Mit einigen Monaten Verspätung zwar und in abgespecktem Rahmen, doch sie fand statt – die Sportlerehrung Wettingen. Nachdem das Budget 2025 an der Urne abgelehnt worden war, musste der Traditionsanlass zunächst auf Eis gelegt werden. Wie Gemeinderat Philippe Rey (parteilos) erklärte, gab der Einwohnerrat den Auftrag, die Ehrung durchzuführen: «Es gibt fast keinen wichtigeren Anlass als die Sportlerehrung», so Rey. Und Gemeindeammann Roland Kuster (Mitte) meinte: «Alle Sportlerinnen und Sportler haben hart gearbeitet. Ihr habt es verdient, ihr tragt den Namen Wettingen in die Welt hinaus.»

Aula Margeläcker statt Tägerhard, Apéro riche statt mehrgängiges Abendessen. Der Anlass kam zwar abgespeckt daher, doch das störte die Sportlerinnen und Sportler nicht. Herausgeputzt – mit Anzug und weissen Sneakers die Herren, die Damen in schönen Blazern und Hosen – liessen sie sich für ihre herausragenden Leistungen feiern.

Kata-Weltmeister auf der Bühne

Durch den Abend führte Moderator Calvin Stettler. Der SRF-Sportmoderator aus Baden konnte Welt- und Vizeweltmeister im Karate auf der Bühne begrüssen, ebenso Schweizer Meister im Lacrosse oder Leichtathletikstars.

Den Anfang machten die Karatekämpfer Ramon Pfändler sowie Simon und Florian Zurfluh. An den Weltmeisterschaften im Kata belegten die drei vom Kyokushinkai Karate Wettingen das gesamte Podest. Beim Team-Wettkampf holten sie dann die goldene Auszeichnung gemeinsam.

Im 2024 wurde Therese Voser über die Marathondistanz bei den über 65-Jährigen Schweizer Meisterin. Mit diesem Titel darf sich auch der HC Rotweiss Wettingen gleich mehrfach schmücken: Die Frauen wie die Männer waren in der Halle und auf dem Feld siegreich. Der Landhockey-Nachwuchs steht dem in nichts nach: Die Mädchen in der Kategorie U15 holten sich beide Titel, ebenso die Knaben.

Erfolgreiche Schwimmer

Eine erfolgreiche Saison hinter sich haben auch die Schwimmerinnen und Schwimmer der Behindertensportgruppe Wettingen. Sie holten an den Aargauer Schwimmmeisterschaften total 22 Medaillen. Die Einzeltitel gingen an Zoe Zimmermann, 25 und 50 Meter Brust, Daniel Läuppi, 25 Meter Brust und Freistil, Sivanesan Gautham, 25 Meter Rücken und Freistil sowie an die Staffel über 4×25 Meter. Diesen Erfolg erschwammen sich Daniel Läuppi, Sivanesan Gautham, Marc Helbling und Manfred Güller.

In der Leichtathletik stehen die Senioren des LV Baden-Wettingen oft auf der Bühne: so Albert Meier in der Kategorie ab 70 Jahren: Er liess die Konkurrenz in den Disziplinen Hürden, Hochsprung, Weit-, Drei- sowie Stabhochsprung hinter sich. Auch Stephan Zulauf bei den Ü-65-Jährigen über 200 Meter in der Halle und draussen über 200, 300 und 400 Meter. Patrick Vergult war indoor siegreich über 60 Meter und Walter Vonlaufen ebenfalls drinnen über die 60 Meter Hürden, im Hochsprung und beim Kugelstossen.

Der STV Wettingen holte nach acht Jahren im Vereinsturnen den Bodentitel zurück nach Wettingen. Sina Stocker gewann den Titel bei den Frauen sowie mit den Teamkolleginnen Sara Baumann und Natalie Schneider. Florian Süess und Florian Dörflinger räumten als Team im Mannschaftsturnen ab. Und für den Tennisclub Wettingen waren Sandra Hopfner (60+), Sibylle Graf (55+) und Daniel Müller (65+) erfolgreich genauso wie das NLA-Team der 65+-Männer.

An der Sportlerehrung wird üblicherweise auch der «Special Award» vergeben. Dieses Mal kam Nina Crameri, die Leiterin Fachstelle Gesellschaft und Sport, zum Zug. Eine Sportlerehrung mit grossem Show­act und gemeinsamem Abendessen zu organisieren, das hält sie sonst ein halbes Jahr lang auf Trab. Nina Crameri war sichtlicht überrascht, den Preis zu erhalten. «Ich bin doch erst zwei Jahre dabei», sagte sie mit einem Lächeln. Philippe Rey befand, sie hätte den Titel mehr als verdient.

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