Spitzenresultat mit Bieren erzielt

Zwei Biere der Neuenhofer Kleinbrauerei CVL Brewers GmbH haben an der internationalen Prämierung Finest Beer Selection 2024 äusserst gut abgeschnitten.

Sind stolz auf die Auszeichnung: Vater Luc (l.) und Sohn Jan Von Loon. zVg

«Ein schönes Gefühl, wenn man als Kleinbrauerei eine so gute Bewertung bekommt. Das zeigt, dass man mit den Grossen mithalten kann», sagt Jan Van Loon von CVL Brewers GmbH in Neuenhof. Zwei seiner zehn Biere hat er für den Wettbewerb eingereicht. Mit dem «Vigneron – Cuvée Du Patron» hat er 93 Punkte und mit dem «Sauvignon Ale» 96 Punkte geholt. Das «Sauvignon Ale» gehört damit zu den Top 12 der 825 eingereichten Biere, die aus 16 Nationen stammen. «Eine solche Auszeichnung zeigt zudem, dass man auf dem richtigen Weg ist und es motiviert, an weiteren Rezepturen zu arbeiten», sagt Jan Van Loon.

Beim Bierbrauen würden der Kreativität keine Grenzen gesetzt – Lebensmittel dürfen nach Lust und Laune verwendet werden. So erstaunt nicht wirklich, dass etwa Orangenschalen, Koriandersamen, Ingwer, Honig, Zimt, Muskatnuss oder auch Trauben zum Einsatz kommen können. «Mit Traubensaft entsteht etwa ein Hybrid – eine Mischung aus Wein und Bier», sagt der Bierbrauer. Allerdings müsse – wie beim Kochen – eine gewisse Harmonie geschaffen werden. Der Biergeschmack müsse überwiegen, andere Zutaten wie etwa Ingwer sollten nur als Hauch wahrnehmbar sein. Die Ausgewogenheit und Harmonie sei entscheidend.

Wie urteilt die Jury?

Wie genau die Jury bei der Bierprämierung vorgeht, bekommen die Teilnehmer nicht im Detail mit. Sie erfahren jedoch in der Bewertung, ob bei ihrem Produkt Bierfehler vorliegen, ob die Aromaprofile harmonieren und ob Schaumstabilität und Optik gegeben sind. Bei Jan Van Loon hat das meiste perfekt gepasst, was ihm die 93 bzw. 96 Punkte brachte. Zusätzlich zu dieser Prämierung wurde auch «das beste internationale Bier» ausgezeichnet. «Diese Auszeichnung haben wir knapp verfehlt – uns fehlte nur gerade ein Punkt.»

Der Jung-Bierbrauer wird nun weiter an Rezepturen tüfteln und plant, die Produktion von 20 000 auf rund 32 000 Liter pro Jahr zu steigern. «Im Moment bekomme ich von meinen Eltern Unterstützung. Meine Mutter macht die Buchhaltung, mein Vater hilft mir bei der Produktion.» Längerfristig sollen dann Angestellte Jan Van Loon zur Hand gehen.

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