«Region hat enorm viel Potenzial»

Catrina Sonderegger leitet neu das Gluri-Suter-Huus. Sie hat mit ihrer Arbeit Anfang November in der Gemeindegalerie begonnen.
Für die 42-jährige Kunstvermittlerin und Kuratorin aus Schaffhausen ist das Gluri-Suter-Huus schon lange ein Begriff, noch unter Ruedi Velhagen, später dann auch durch Sarah Merten. «Mich hat es immer wieder in dieses Haus gezogen, Ich kenne die Gegend schon etwas durch meine freien Projekte und zuletzt auch durch meine Tätigkeit als Kunstvermittlerin bei Art Flow, dem Kunst- projekt im Limmattal», erzählt sie. Catrina Sonderegger findet, dass die Region enorm viel Potenzial und eine lebendige sowie aktive Kunst- und Kulturlandschaft habe.
Neue Künstler entdecken
Gemäss Gemeinderat wurde Catrina Sonderegger nach einem mehrstufigen, öffentlich ausgeschriebenen Verfahren als neue Leiterin bestimmt. «Durch die Kombination aus erworbenem Wissen und der Fähigkeit, dieses wirkungsvoll zu vermitteln, sowie ihrer Offenheit und Neugier, neue Künstler und Künstlerinnen zu entdecken und zu präsentieren, konnte sie das Auswahlgremium überzeugen», heisst es in der Mitteilung. Auch ihre frühere Tätigkeit für die Geschäftsstelle des Künstlerverbands Visarte Schweiz und ihre Rolle als Mitherausgeberin diverser Publikationen machten sie zur idealen Person, um ein neues Kapitel für das Gluri-Suter-Huus zu beginnen.
In St. Gallen gestartet
Catrina Sonderegger absolvierte eine Ausbildung als Bibliothekarin und vertiefte ihr Wissen mit einem Studium der Konservierung und Restaurierung an der Hochschule der Künste Bern (HKB) sowie einem Master of Arts in Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Ihre berufliche Laufbahn begann sie als Co-Kuratorin erst am Museum im Lagerhaus, St. Gallen, gefolgt vom Kunst(Zeug)Haus Rapperswil. 2013 bis 2020 war sie die Geschäftsleiterin des von ihr gegründeten Kunstraumes TART in Zürich, währenddessen sie an der Schule für Gestaltung St. Gallen Ausstellungstheorie und Szenografie unterrichtete. Vor der Anstellung im Gluri-Suter-Huus war sie Kuratorin und Programmleiterin in der Galerie König Büro, Zürich.
Catrina Sonderegger möchte die Arbeit von Vorgängerin Sarah Merten weiterführen: «Mir ist es wichtig, das hart erarbeitete und gute Niveau der letzten Jahre beizubehalten und dabei nahbar und zugänglich zu bleiben. Mich würde es enorm freuen, wenn noch mehr Kunstvermittlung möglich wäre, Schulen und Bildungsinstitutionen sich noch mehr einklinken würden», sagt sie.(LiWe/zVg)


