Spielplatz sucht neue Organisatoren für Spielnachmittage

Seit fünf Jahren organisieren Eltern am Donnerstagnachmittag auf dem Spielplatz Rebhalden Spiel- und Bastelnachmittage. Nun suchen sie Nachfolger.

Monica Peterhans <em>erzählt Geschichten der Zauberin Zilly. (Melanie Bär)</em>

Monica Peterhans <em>erzählt Geschichten der Zauberin Zilly. (Melanie Bär)</em>

Die Bäume laden zum Klettern ein.

Die Bäume laden zum Klettern ein.

Dinos ausgraben, passend zur Geschichte von Zilly.

Dinos ausgraben, passend zur Geschichte von Zilly.

Tanz mit den Seifenblasen.

Tanz mit den Seifenblasen.

Auch Sändele ist beliebt.

Auch Sändele ist beliebt.

Auf der Wiese neben dem Spielplatz Rebhalden steht seit fünf Jahren ein silberner Container. Von Frühjahr bis Herbst wird die Containertür jeden Donnerstagnachmittag geöffnet. Festbänke und Tische werden rausgeholt, aufgestellt und mit Gips, Kleber, Farben, Steinen oder anderen Bastelsachen belegt.

Kurz vor drei trudeln dann die ersten Kinder mit ihren Eltern oder Grosseltern ein und nehmen den Spielplatz in Beschlag. Die grösseren schnappen sich den Fussball und liefern sich auf der Wiese ein Duell.

Zilly, die Zauberin vertreibt alle Ängste

Einige der Kleineren sind froh, Mamis oder Papis starke Hand noch nicht loslassen zu müssen, und beobachten das Geschehen erst mal aus sicherer Distanz. Spätestens wenn Monica Peterhans nach vier Uhr die Handpuppe Zilly und ihren Kater hervorholt, ist die Unsicherheit aber weg.

«Zilly bietet dem Dino Tee und Sandwiches an», erzählt Monica Peterhans und hält das Buch in die Luft. Gespannt schauen die Kinder das Bild der Zauberin an und hören zu, wie die Geschichte endet.

«Der Dino mag das nicht und knabbert am Gartenhag, bis ihn Zilly schliesslich in einen kleinen Dino verzaubert.» Monica Peterhans klappt das Buch zu und legt es in den Container zurück.

Von Eltern ins Leben gerufen

Die Kinder rennen wieder davon, holen sich ein Stück Kuchen und ein Glas Sirup, basteln mit Mami, Papi oder einem Gspänli einen Dino aus Salzteig oder klettern auf den Baum.

Seit fünf Jahren gibt es zwischen den Frühlings- und Herbstferien diesen Treffpunkt für junge Familien. Das Werk- und Spielangebot wurde seinerzeit von ein paar Eltern ins Leben gerufen. «Weil wir nicht alleine auf dem Spielplatz sein wollten und auch hier gerne einen Kaffee trinken», sagt Claudia Berchtold.

Kurzerhand habe man den Verein «little Wettige» gegründet und das Angebot für alle geöffnet. Mittlerweile kommen im Durchschnitt wöchentlich 30 Kinder mit ihren Eltern oder Grosseltern zum Basteln und Spielen auf den Spielplatz. Für Mitglieder ist das Angebot kostenlos, alle anderen bezahlen fünf Franken pro Nachmittag – Kaffee und Kuchen inklusive.

Zeit für einen Wechsel

Fünf Jahre hat der sechsköpfige Vorstand diese Nachmittage nun organisiert. «Doch mittlerweile sind unsere Kinder grösser geworden und haben am Nachmittag Schule oder besuchen andere Freizeitangebote. Deshalb suchen wir Personen, die das Angebot übernehmen», sagt Claudia Berchtold.

Bisher blieb die Nachfolgesuche aber erfolglos.

Die drei Väter und drei Mütter hoffen, dass sich bis im nächsten Frühjahr Personen finden, die das Angebot weiterführen. Ansonsten blieben die Containertüren künftig nicht nur im Winter, sondern auch das ganze Jahr geschlossen.

Infos unter: www.little-wettige.ch oder info@little-wettige.ch.

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