Referendum wurde übergeben

1890 Personen haben das von Margrit Wahrstätter ergriffene Referendum unterschrieben. Somit entscheidet das Volk am 19. November über die Zukunft des Therapiehofs.

Margrit Wahrstätter übergibt Sandra Thut (M.) im Beisein ihrer Parteikollegen, Michelle Fehr und Esel Ferdi die Unterschriften. Melanie Bär
Margrit Wahrstätter übergibt Sandra Thut (M.) im Beisein ihrer Parteikollegen, Michelle Fehr und Esel Ferdi die Unterschriften. Melanie Bär

Esel Ferdi steht vor dem Rathaus und Holztiere dekorieren die Kartonbox, die Margrit Wahrstätter (EVP) im Beisein ihrer Parteikolleginnen und Parteikollegen am Montag Gemeindeschreiberin Sandra Thut übergibt. Die Tiere symbolisieren, worum es im Referendum geht: Der Hof, auf dem Menschen mit psychischer, kognitiver und körperlicher Behinderung tiergestützte Therapie erhalten, soll unterhalb des jetzigen Standorts in die Zukunft geführt und dessen Erhalt so gesichert werden. Die dafür notwendige Umzonung wurde vom Kanton und vom Gemeinderat gutgeheissen. Der Einwohnerrat lehnte die Teiländerung der Nutzungsplanung unter anderem aufgrund des Landschaftsschutzes ab. Gegen diesen Entscheid ergriff Wahrstätter das Referendum.

623 Unterschriften sind notwendig, damit das Referendum zustande kommt. Dreimal so viele – 1890 – übergab Wahrstätter der Gemeinde mit der Kartonbox. Bei Redaktionsschluss war die Einwohnerkontrolle noch dran, diese auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen. Bei dieser Mehrzahl an nötigen Unterschriften kann von einem Zustandekommen ausgegangen werden. Der Termin für die Volksabstimmung wurde bereits auf den 19. November festgelegt. Stimmt die Bevölkerung der Landumzonung zu, ist ein weiterer Schritt für die Realisierbarkeit des neuen Therapiehofs gemacht. Allerdings nicht der letzte. Denn bereits vor dem Ja des Kantons und der Gemeinde gingen während der öffentlichen Auflage Einsprachen ein. Falls das Volk der Nutzungsplanänderung zustimmt, könnten die Einsprecher ihre Einwendungen an die nächste Instanz weiterziehen.

Die Befürworter konzentrieren sich indessen auf die Abstimmung. «Wir haben beim Sammeln enorm viel Unterstützung erlebt», sagt der ehemalige Wettinger Vizeammann und Nationalrat Heiner Studer, der sich fürs Referendum eingesetzt hat. Esel Ferdi beobachtet das Szenario vor dem Rathaus gelassen. Erst nach einer Weile stupst er Tiertherapeutin Michelle Fehr an. Sie versteht, nimmt das Seil und geht mit ihm zurück.

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