Präzisionsarbeit auf der Grossbaustelle an der Wettinger Landstrasse

Am alten Standort der City Garage entsteht an der Landstrasse ein vierstöckiger Gebäudekomplex. Im November 2016 sollen die neue Garage sowie 15 Eigentums- und 6 Mietwohnungen bezugsbereit sein.

Bauherr und Baufirma schauen zu, wie die Betonträger montiert werden. bär
Bauherr und Baufirma schauen zu, wie die Betonträger montiert werden. bär

«Es war schon als Bub mein Traum, einmal im Leben eine eigene Garage bauen zu lassen», sagt Bruno Baschnagel von der City Garage. Mit dem Neubau seiner Garage an der Landstrasse geht sein Bubentraum nun just an diesem Ort in Erfüllung, wo sein Grossvater kurz nach Kriegsende seine erste Autogarage eröffnet hat.

Im März dieses Jahres hat die Hächler AG, die den Bauauftrag ausführt, mit der Kranfundation begonnen. Ende Oktober soll der Rohbau fertiggestellt sein. «Trotz relativ engem Zeitplan sind wir im Termin. Unser Ziel ist es, das Gebäude vor Wintereinbruch gedeckt und die Fenster montiert zu haben», sagt Baustellenleiter und Polier Marc Hedrich. Ein Jahr später, im November 2016, soll dann auch der Innenausbau fertig sein, damit die 15 Eigentums- und 6 Mietwohnungen sowie die Garage bezogen werden können. «Die Eigentumswohnungen sind alle verkauft, das ist im Moment nicht schwierig», freut sich Bauherr Baschnagel. Sein Sohn Rolf Baschnagel führt die City Garage in vierter Generation, Bruno Baschnagel ist noch im Hintergrund tätig. Während der Bauzeit wird der Betrieb der City Garage vorübergehend in Würenlos in einem Mietlokal geführt.

 

«Wir sind stolz , diesen nicht alltäglichen Bau auszuführen. Es ist sowohl von der Logistik her als auch von Zusammenspiel vor Ort eine Herausforderung», sagt André Crelier, Geschäftsführer der Hächler AG. «Wir haben hier sehr enge Verhältnisse, weil bis an die Grundstückgrenze gebaut wird», doppelt Bauführer Dario Scimonetti nach. Trotz riesiger Dimensionen ist auch Millimeterarbeit gefordert: Am Dienstagmorgen hievte ein 300-Tonnen-Kran zehn 18 Tonnen schwere Betonträger in die Höhe, deren 42 mm dicke Eisen in ein 80 mm dickes Rohr gesteckt werden mussten, um die Betonträger festzumachen. «An diesem Bau ist auch die Statik eine besondere Herausforderung», sagt Projektleiterin Cordula von Holzen von der Firma Egli Rohr Partner AG in Dättwil.

Doch in diesen Tagen sind nicht nur die Arbeit und das Zeitmanagement eine Herausforderung, sondern auch die heissen Temperaturen. «Wir stellen unseren Mitarbeitern Wasser und Sonnencreme zur Verfügung», so Crelier. «Man merkt am Abend schon, dass der Akku leer ist. Doch mir ist dieses Wetter lieber, als wenn es regnet», schmunzelt Hedrich, nimmt seinen Helm und wendet sich wieder seiner Baustelle und den knapp 50 Mitarbeitern zu.

 

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