Planung im Tägi läuft, um 2018 zu eröffnen

Die Planung für die Sanierung und den Neubau im Tägerhard geht weiter: Einwohnerrat und Souverän sollen einen Planungskredit in der Höhe von 5,72 Mio. Franken sprechen, damit das Projekt bis zur Ausführungsreife weiterbearbeitet werden kann. Läuft alles rund, wird das neue Tägi im Jahr 2018 eröffnet.

Dieth zeigt Steuerfusserhöhung 1951.

Dieth zeigt Steuerfusserhöhung 1951.

Vision der neuen Eishalle, die entstehen soll.zVg/bär

Vision der neuen Eishalle, die entstehen soll.zVg/bär

Eisbahn um 1970, als das Tägi entstand.

Eisbahn um 1970, als das Tägi entstand.

«Die 40 Jahre haben Spuren hinterlassen», sagt Gemeindeammann Markus Dieth bei der Präsentation der Tägi-Erweiterung. Deshalb sei die Sanierung des Kongressaals, Restaurants, Hallenbads und der Technik Gartenbad unumgänglich. Erweiterungen sind im Eingangsbereich, Kinderplanschbecken, Aussenwarmbecken und Wellnessbereich vorgesehen. Gleichzeitig will man den Altbau mit einem Neubau ergänzen und diese beiden Teile mit einer Spange («Moraillon») verbinden. Das Projekt heisst denn auch «Moraillon» und ging einstimmig als Siegerprojekt aus dem international ausgeschriebenen Projektierungswettbewerb hervor.

Das Projekt schliesst neben den Sanierungen und der Modernisierung der bestehenden Anlagen (gesamthaft 36,5 Mio. Franken / Modul 2) auch den Neubau mit Eishalle, Tiefgarage und eine Überdachung des Ausseneisfelds mit ein (gesamthaft 47,2 Mio. Franken / Modul 1). Die Eishalle ist mehrzweckfunktionsfähig und kann auch für gesellschaftliche und kulturelle Zwecke genutzt werden. Verzichtet hat man darauf, die Planung einer Traglufthalle und eines Sporthotels weiter zu verfolgen. Dies, weil es nicht kostendeckend sei.

«Das Tägi hat eine überregionale Bedeutung», sagt Dieth. Die Region beteiligt sich denn auch an den Kosten des Neubaus: die Stadt Baden mit 5,1 Mio. Franken, Baden Regio mit 2 Mio. Franken. «Das freut mich sehr, denn es zeigt, dass ihre Beteiligung nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, sondern dass sie hinter dem Projekt stehen.»

Auch der Bürger wird für das neue Tägi in die Tasche greifen müssen: Der Steuerfuss wird ab 2013 um 6 Prozent auf 95 Prozent erhöht. Der Grund dafür liegt aber vorerst nicht bei den Investitionen fürs Tägi, sondern bei Investitionen im Schulbereich, die im Jahr 2013/14 nötig sind. «Wenn die Investitionen der Schulhausbauten getätigt sind, werden wir den Steuerfuss nicht senken, um die Ausgaben des Tägis zu finanzieren.» Dieth ergänzt, dass der Gemeinderat immer gesagt habe, dass eine Steuererhöhung von 5 bis 9 Prozent alleine aufgrund des Tägis nötig sei. Er erinnerte dar-an, dass man bei der Realisierung des heutigen Tägis vor mehreren Jahrzehnten den Steuerfuss von 105 auf 125 Prozent erhöhen musste.

Auf dem Dach der geplanten Mehrzweckhalle und des Ausseneisfeldes soll ein Solarkraftwerk installiert werden. Dies schlägt der Gemeinderat vor. «Die Anlage trägt dazu bei, dass die Energiebilanz des Tägis eine positive Wende nimmt», so Gemeinderat Roland Kuster. Der Bau des Solarkraftwerkes würde 1,345 Mio. Franken kosten und Energie für rund 150 Wohnungen schaffen. Finanziert wird es aus den Reserven des EigenwirtschaftsbetriebsEW.

Durch den Stromverkauf aus dem Solarkraftwerk zu kostendeckenden Preisen hat die Investition weder Auswirkungen auf die allgemeine Energie- noch auf die Netznutzungspreise in Wettingen. Das EWW vermarktet den gewonnenen Strom gleich selber.

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