«Nun arbeiten wir noch enger zusammen»
Seit Mitte Februar wird der Werkhof vom neuen Leiter, seinem Stellvertreter und dem Spartenleiter gemeinsam geführt.

Das Führungstrio teilt sich die Aufgaben auf: Während Rémy Monney für die Gesamtleitung des Werkhofs sowie die Dienstleistungen zuständig ist, kümmert sich Michael Voser um den baulichen Unterhalt. Fabian Güller ist für die öffentlichen Grünanlagen der Gemeinde verantwortlich. Der Gemeinderat stellt die benötigten Mittel zur Verfügung und die Bauverwaltung unterstützt den Werkhof optimal.
Das Gemeinschaftsbüro an der Roggenstrasse ist klein, doch es gilt als Zentrale des Wettinger Werkhofs. Die Bürotische stehen eng zusammen, die Herren in blauen T-Shirts sitzen vor ihren Computern. Ab und zu klingelt ein Telefon. «Dadurch, dass wir gemeinsam in einem Büro sitzen, erfahren wir viel mehr von allenArbeitsbereichen des Werkhofs», sagt Fabian Güller. Auch Michi Voser pflichtet bei: «Der Austausch untereinander ist jetzt viel einfacher und effizienter. Zudem wurde es leichter für die anderen, einzuspringen». Der optimale Informationsaustausch fördert auch die Effizienz, und mögliche Synergien können genutzt werden. Zudem können zeitnah gute Lösungen gefunden und das Personal effizienter eingesetzt werden.
«Auch arbeiten wir in der Arbeitsplanung und in Personalfragen enger zusammen», ergänzt Rémy Monney (45), dessen Qualifikationen von Landschaftsgärtnerei und -architektur über Ressourcen- und Abfallwirtschaft bis hin zu Mediation und Betriebswirtschaft reichen. «Ich mag Menschen und Zahlen und mir gefällt hier im Werkhof der Bezug zur Praxis», meint er schlicht. Er sieht sich als «Bindeglied zur Gemeindeverwaltung». Als Leiter Werkhof und Entsorgung trifft er seine Entscheidungen in Absprache mit dem Führungsteam.
Am Samstag, 17. September, von 10 Uhr bis 16 Uhr wird der Werkhof seine Türen öffnen. «Wir wollen den Werkhof in seiner Vielfalt der Wettinger Bevölkerung zeigen», so Rémy Monney. Gleichzeitig findet schweizweit der Tag des Friedhofes statt, an dem auch die Türen des Friedhofes Brunnenwies für die Bevölkerung offen stehen. Geplant sind an beiden Standorten verschiedene Aktionen, um der Bevölkerung einen vertieften Einblick in den Alltag des Werkhofes und des Friedhofes zu ermöglichen. Die Mitarbeitenden freuen sich auf viele interessierte Besuchende. Denn: Wer weiss schon, was die Werkhof-Mitarbeiter tagein, tagaus leisten? «Es kommt immer wieder vor, dass sich Bürgerinnen und Bürger lobend über unsere Arbeit äussern», sind sich die drei Männer einig. «Doch meistens klingelt das Telefon, wenn etwas nicht funktioniert hat.» Fragen und Beschwerden also, wenn der Müllsack nicht abgeholt wurde, wenn an einem Dorffest die Infrastruktur nicht stimmt, im Winter die Strasse nicht geräumt oder im Sommer der Spielplatz nicht gesäubert wurde. «Wir erledigen viele Arbeiten, die einfach gemacht werden müssen.»
In einem sind sich Monney, Voser und Güller vollkommen einig: «Kein Tag ist wie der andere und wir gestalten täglich das Ortsbild mit.» Auch das 28 Mitarbeitende umfassende Team sei spannend: «Jeder hat einen anderen Charakter, wir sind ein bunter Haufen», lacht das Führungsteam. Die alltägliche Herausforderung besteht darin, die einzelnen Mitarbeiter ihren individuellen Neigungen und ihrem Können entsprechend einzusetzen und die gestellten Aufträge und Anforderungen zu erfüllen.