Mehrere «Baustellen»

Die Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenossenschaft Lägern, kurz Lägern Wohnen, beschloss an der Generalversammlung die Instandsetzung der Liegenschaft Martinsbergstrasse in Baden.

Während in den letzten Jahren bei der in Wettingen ansässigen Genossenschaft (mit knapp 900 Mitgliedern) grosse Ersatzneubauprojekte (Allmend und Gartenstrasse Baden) sowie Neubauprojekte (Breitwies Ehrendingen, Neufeld Wettingen) beschlossen wurden, hat der Vorstand auch den qualitativen Erhalt der Liegenschaften nicht aus dem Auge verloren. Auf dieser Planungsschiene steht nun die Instandsetzung der Liegenschaft Martinsbergstrasse in Baden. Die Generalversammlung genehmigte am vergangenen Freitag dafür einen Kredit von 2,41 Mio. Franken.

Da die Grundstruktur der 1990 erstellten Siedlung mit 22 Wohnungen intakt ist, entschied sich der Vorstand für einen moderaten Eingriff. Er umfasst den Einbau neuer Küchen, den Ersatz der Holzfenster und wo nötig das Verlegen neuer Bodenbeläge sowie das Streichen der Wände und Decken. Die elektrischen Installationen werden an die aktuellen Sicherheitsnormen angepasst und die Beleuchtung in den allgemeinen Räumlichkeiten optimiert. In den Nasszellen beschränken sich die Arbeiten auf den Einbau einer leistungsfähigen Lüftung. Die Ausführung findet im Sommer 2017 «unter Betrieb», das heisst in bewohntem Zustand, statt, wie Präsident Patrick Bürgi erklärt: «Es wird niemandem gekündigt.» Die Finanzierung soll vorwiegend durch die Aufstockung der bestehenden Hypothek erfolgen. Die Instandsetzung soll nur eine moderate Mietzinserhöhung von 5 bis 10 Prozent zur Folge haben.

Lägern Wohnen ist laut Bürgi «kerngesund». Die Jahresrechnung 2015 schliesst mit einem Gewinn von 136000 Franken ab. «Wir brauchen dieses Geld für anstehende Projekte wie Gartenstrasse oder Klosterbrühl», sagt Bürgi, «und wir haben es auch.»

Der Vorstand wurde diskussionslos und einstimmig wiedergewählt: «Das ist ein deutliches Zeichen des Vertrauens», so Bürgi. Wegen der statutarischen Altersguillotine (wer über 70 Jahre alt ist, kann sich nicht mehr wählen lassen) schied Martin Mirer nach 15 Jahren als amtsältestes Mitglied aus dem Vorstand aus. «Er war ein kritischer Denker, der wertvolle Anstösse lieferte», lobt Bürgi den – von den Statuten aus historischen Gründen vorgesehenen – Unia-Delegierten im Vorstand. Mirer-Nachfolger ist der ehemalige Badener SP-Einwohnerrat Beni Knecht.

Ein kleines Jubiläum steht bei Lägern Wohnen dieses Jahr auch noch an: Die 1946 gegründete Genossenschaft wird 70 Jahre alt. «Wir feiern das», kündigt Bürgi an, «Ende September mit einem Genossenschaftsanlass bei Vorstellungen des Circus Monti.» Die grossen Festivitäten will man sich fürs 75-Jahr-Jubiläum aufsparen.

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