Lob und Kritik an der GV

Die Bau- und Siedlungsgenossenschaft «Lägern Wohnen» hielt am Freitag, 24. Mai, im Trafo Baden ihre alljährliche General- versammlung ab.

Vorstandswahlen bei der «Lägern Wohnen»-GV.Foto: ms
Vorstandswahlen bei der «Lägern Wohnen»-GV.Foto: ms

Rund 140 Personen nahmen an der Versammlung teil, darunter 101 Genossenschafterinnen und Genossenschafter. Lägern Wohnen konnte an der diesjährigen Generalversammlung nicht nur auf ein erfolgsgekröntes 2012 zurückblicken, sondern zugleich die Weichen für ein vielversprechendes Wohnprojekt in der Zukunft legen.

«Wir sind bemüht, einen Ausgleich zu finden zwischen den Anliegen unserer heutigen Genossenschafterinnen und Genossenschafter einerseits, unserer Kinder und Kindeskinder andererseits.» – Genossenschaftspräsident Patrick Bürgi eröffnete die Generalversammlung mit Blick in die Gegenwart wie auch in die Zukunft. Der Vorstand darf sich freuen, seine Arbeit wird geschätzt: Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter haben alle vorgeschlagenen Vorstandsmitglieder mit herzlichem Applaus wiedergewählt. Mit Bedauern nahmen die Genossenschafter den umzugsbedingten Rücktritt des langjährigen Vorstandsmitglieds Hans-Jörg Reichard zur Kenntnis.

Für das vergangene Jahr 2012 kann die Genossenschaft Lägern Wohnen eine Erfolgsbilanz ziehen: Mit der Sanierung der Wohnsiedlung Kappelerhof in Baden steigert sich gemäss Vizepräsident Felix Blunschi die Wohnqualität der Siedlung. Zudem sind die effektiven Baukosten für das Projekt tiefer als der 2010 genossenschaftlich vereinbarte Baukredit.

Kritische stimmen aus den Reihen der Genossenschafter äusserten sich zum neusten Projekt von Lägern Wohnen. Die geplante Neubau-Wohnsiedlung an der Neufeldstrasse in Wettingen umfasst einen Gebäudekomplex mit 27 Wohnungen à dreieinhalb bis fünfeinhalb Zimmer. Eine besondere Idylle bieten zukünftig die Attikawohnungen mit Terrasse auf dem Dach.

Ein Genossenschafter befürchtete, dass bei diesem Projekt die soziale Komponente der Genossenschaft zu kurz kommt. Mit der vorgesehenen Preisklasse der Mieten würden zukünftig «keine Arbeiterfamilien in diesen Wohnungen leben» können – die Bedürfnisse von Familien mit niedri-gem Einkommen sollten vermehrt berücksichtigt werden. Gemäss Genossenschaftspräsident Bürgi könnten die Baukosten für dieses Projekt nicht gesenkt werden, daher würden die Mieten dementsprechend höher ausfallen. Dennoch sei die Genossenschaft bestrebt, für alle Schichten individuelle Wohnungstypen anzubieten. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter haben das Projekt mit einigen wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen. Der geplante Baubeginn ist im Mai 2014.

Beim gemeinsamen Abendessen im Anschluss an die Generalversammlung 2013 stand der Genossenschaftsvorstand Rede und Antwort im persönlichen Gespräch. Wie Genossenschaftspräsident Bürgi betonte: «Konstruktive Lösungen bringen uns weiter – das wollen wir alle!»

Mitfeiern am 31. Mai, am Tag der Nachbarn: www.tagdernachbarn.ch.

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