Hier leben Hühner mitten im Schulhaus

Jetzt leben in der Heilpädagogischen Schule fünf Hühner. Die Schüler kümmern sich klassenweise um die Tiere.

Der Hahn auf der Treppe mit allen beteiligten Helfern und Sponsoren.

Der Hahn auf der Treppe mit allen beteiligten Helfern und Sponsoren.

Schulleiter Rainer Kirchhofer (r.) und Luz Sozzi streicheln den Hahn.

Schulleiter Rainer Kirchhofer (r.) und Luz Sozzi streicheln den Hahn.

In der Heilpädagogischen Schule Wettingen gackert es seit Neustem. Im Lichthof des Schulhauses leben Leika, Henriette, Kira, Alma und Timo: fünf Brahma-Hühner. «Diese Tiere sind bekannt für ihr gutmütiges und ruhiges Wesen», erklärt Sandro Sozzi von der Stiftung «Begegnung mit Tieren» und künftiger Gemeinderat.

Die Stiftung hat das Preisgeld für ein gemeinnütziges Projekt der Raiffeisenbank Lägern-Baregg gewonnen. Mit einem Teil des Geldes hat die Stiftung den Hühnerstall in der Heilpädagogischen Schule möglich gemacht. Vom Hof der Familie stammen die fünf Hühner.

Jedoch bleiben die Tiere eine Leihgabe. «Über die Ferien oder wenn ein Tier krank wird, nehmen wir sie zurück zu uns», sagt Luz Sozzi, Landwirt im Nebenerwerb.

Idee kam von Schülern

Weil die Schulhausumgebung bisher wenig ansprechend für die Schüler war, kam die Idee des Hühnerstalls auf. «Tiere in der Schule halten, das stand ganz oben auf der Wunschliste der Kinder», sagt Schulleiter Rainer Kirchhofer.

Deshalb müssen sich die Schüler nun klassenweise um die fünf gefiederten Bewohner kümmern. So lernen die Kinder, wie die Tiere gefüttert, gepflegt und gemistet werden müssen.

Die gelegten Eier werden im Hauswirtschaftsunterricht verwertet. «Die Kinder erleben hautnah, was es heisst, Tiere zu halten, und übernehmen Verantwortung», sagt Kirchhofer.

Aufgebaut wurde der Stall von Lehrlingen der Baufirma Hächler AG. Der Stall ist an die Glaswand des Schulhauses gebaut. So können die Kinder die fünf Hühner stets beobachten. Sollte es mit dem Federvieh nicht klappen, könnten auch Hasen im Schulstall gehalten werden. «Aber Hühner sind sicher einfacher für den Anfang», sagt Luz Sozzi.

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