Grosses Wiedersehen im Kinderheim Klösterli

Mit dem diesjährigen Tag der offenen Tür wurde im Kinderheim Klösterli auch das 50-Jahr-Jubiläum gefeiert.

Wiedersehen Schwester Ancilla-Regis freut sich, ihre ehemaligen SchützlingeSonja Baumann (l.) und Angela Vaccaro Senna zu sehen.Fotos: bäroder Ponyreiten.Graffitiworkshop ...Kinderschminken ...

Wiedersehen Schwester Ancilla-Regis freut sich, ihre ehemaligen SchützlingeSonja Baumann (l.) und Angela Vaccaro Senna zu sehen.Fotos: bäroder Ponyreiten.Graffitiworkshop ...Kinderschminken ...

Zwei junge Frauen stehen mit ihren Kindern um eine Nonne und sind in ein Gespräch vertieft. Beim Nachfragen stellt sich heraus, dass es sich um Schwester Ancilla-Regis handelt, eine der Menzinger Schwestern, die bis 1990 im Klösterli wirkten. Angeregt unterhält sie sich mit zwei ihrer mittlerweile erwachsenen Schützlinge. Alle drei scheinen sich riesig über das Wiedersehen zu freuen. Mit Tränen in denAugen erzählt Angela Vaccaro Senna von der Zeit im Klösterli: «Schwester Ancilla-Regis hat immer wieder versucht, mir das Rechnen beizubringen. Ich kann es bis heute nicht.» Die beiden lachen. Sonja Baumann erzählt, dass sie viele wunderschöne Erinnerungen an die Zeit im Klösterli und an die Schwestern habe: «Sie haben sich für uns aufgegeben, ohne Hintergedanken und Erwartungen.» Doch auch traurige Erinnerungen sind geblieben: «Beim Abschied sind viele Tränen geflossen.»

Ausser drei ehemaligen Schwestern kamen auch viele Eltern, Kinder, Interessierte und Sozialpädagogen ans 50-Jahr-Jubiläumsfest des Klösterli. «Ich will meinen Kindern zeigen, wo ich mal gearbeitet habe», sagt Sozialpädagogin Teresa Alliano. Gleichzeitig ist der Tag der offenen Tür auch für sie ein Wiedersehen mit ehemaligen Heimkindern. «Es ist schön zu sehen, wie sie teilweise selber wieder Familien haben.» Der Arbeitsplatz im Klösterli sei ihre liebste Stelle gewesen. «Ich kann nicht genau beschreiben, was hier besonders war und noch immer ist. Vielleicht, weil es so warm und herzlich ist hier.»

Neben der Besichtigung eines Gruppenhauses, diversen Workshops wie Tanzen, Graffiti-Sprayen oder eine Beamershow gab es auch eine Festbeiz und ein Gumpischloss. Ernst Lehner vom Stiftungsrat zieht eine positive Bilanz: «Wir freuen uns, dass so viele Leute ans Fest gekommen sind.»

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