Gespenstersuche im Schloss
1500 Spreitenbacher Schüler und Kindergärtler tauschen für ein paar Stunden den Schulunterricht mit dem Besuch in einem Museum.

Was hat eine Waage mit der Gesundheit der Legionäre zu tun? Hinter welchem Sitz befindet sich in der Mönchskirche eine Geheimtüre? Welchen Schmuck trugen die Menschen in der Steinzeit? Antworten auf diese und andere Fragen bekamen die Spreitenbacher Schüler während ihres Besuchs auf dem Legionärspfad in Brugg, im Wettinger Kloster oder in der Burghalde Lenzburg.
Finanziert wird die Kulturwoche durch die Spreitenbacher Ortsbürger und «Kultur macht Schule», ein Angebot des Kantons Aargau. Seit 5 Jahren wird an der Spreitenbacher Schule alternierend ein Kulturort besucht oder Kultur in die Schule geholt. Dieses Jahr stand die Kulturwoche unter dem Thema «Museen sehen». Die Lehrpersonen konnten eines von acht vorgeschlagenen Museen besuchen, vom Kunsthaus, dem Naturama bis zum Kindermuseum Baden. «Ganz viele Kinder kämen sonst nie an einen solchen Kulturort», vermutet Sonja Christen, die den Anlass als Kulturverantwortliche zusammen mit Simone Eichenberger und Rachel Bischof sowie dem Schulleiter Hannes Schwarz organisiert hat.
Am beliebtesten seien Museen, in denen die Kinder aktiv werden können. «Ein Kind hat mir heute voller Freude davon erzählt, wie es im Landvogteischloss ein Gespenst gesucht hat.» Genau solche positiven Erlebnisse wollen sie den Kindern mit auf den Weg geben, «damit sie hoffentlich später auch mal an Kultur interessiert sind», so Christen. Für die Pädagogin ist das die Motivation, sich fürs Thema Kulturvermittlung einzusetzen: «Es gefällt mir, Kinder ins Boot zu holen und ihnen zu zeigen, dass Kultur spannend ist.