Futsal: Maniacs sind auf Finalkurs
Die Maniacs gewannen das Hinspiel gegen Lugano mit 4:3. Am kommenden Sonntag geht es im Rückspiel um den Finaleinzug.

In den ersten Spielen des Halbfinals der Meisterschaft im Futsal – einer Variante des Hallenfussballs – wurden die Weichen für einen hochklassigen Final gestellt. Während der überlegene Qualifikationssieger Minerva das Berner Derby gegen Mobulu gleich mit 9:1 gewann, taten sich die Wettinger Maniacs im Tessin etwas schwerer. Dennoch gewinnt der amtierende Vize-Meister in Lugano mit 4:3.
Die Wettinger waren von Anfang an hoch konzentriert. So erzielten sie in der fünften Minute das 1:0. Christopher Krause, der 21 Tore in der Qualifikation schoss, zeigte, dass sein Torhunger noch lange nicht gestillt ist. Die Luganesi zeigten sich davon jedoch wenig beeindruckt. Der treffsichere De Freitas César Ricardo, der in der Qualifikation 14 Tore erzielte, glich das Spiel keine zwei Minuten nach dem Rückschlag wieder aus. Dank zwei weiteren Toren von Bastos Helder Guilherme, der ebenfalls 21 Quali-Tore erzielte, konnten die Wettinger mit einer 3:1-Führung in die Pause gehen. Doch die zweite Halbzeit verlief nicht lange ruhig. Bereits nach zwei Minuten verkürzte das Heimteam durch Miquel Angel Carrion Barcelo auf 2:3 und nach acht Minuten glich Davide di Vietri das Spiel mit seinem Treffer aus. Aus Sicht der Maniacs eine unnötige Wende des Spiels, hatten sie in der Zwischenzeit doch mehrere gute Chancen verpasst. Zudem zeigte das Team aus dem Aargau bei den gegnerischen Treffern kein grosses Geschick. Ärgerlich, da es im gesamten Spiel kaum Grosschancen gab. Die Luganesi kamen einzig aus der Distanz zu einigen gefährlichen Abschlüssen.
Trotz technisch überdurchschnittlich starken Spielern fanden die Tessiner bis zum Schluss kein Mittel, sich spielerisch durch die Defensive der Maniacs zu kombinieren. Doch haben sie zweimal die schwächelnde Konzentration der gegnerischen Verteidigung ausgenutzt und getroffen. Das Spiel dominierte nun klar das Heimteam. Dass die Maniacs am Ende den Sieg doch noch erringen konnten, haben sie Marco Facchinetti zu verdanken, der als einziger Spieler in diesem Match einen Zehnmeter verwandelte. Vor dem Rückspiel im Tägi am Sonntag, 6. März, um 18 Uhr ist jedoch noch nichts entschieden. (AZ)