Für die Sportstadt floss wieder viel Schweiss

An der Sportlerehrung im Tägi konnten über drei Dutzend Schweizer-Meister-Titel sowie internationale Erfolge gefeiert werden.

Lacrosse Vizeammann Antoinette Eckert (l.) im Interview mit Hallie Batschelet, die mit Witz und Schalk ihre aufstrebende Sportart präsentierte.

Lacrosse Vizeammann Antoinette Eckert (l.) im Interview mit Hallie Batschelet, die mit Witz und Schalk ihre aufstrebende Sportart präsentierte.

Sport ist der Gemeinde Wettingen wichtig: In dem überarbeiteten Leitbild von vergangenem Juli steht der Begriff «Sportstadt» an erster Stelle, noch vor «Gartenstadt»! Darin sichert der Gemeinderat den rund 60 Vereinen seine Unterstützung zu. «Wettingen ist eine sportfreundliche Gemeinde», lautet ein Leitsatz.

Diesem Anspruch wird die Gemeinde gerecht, wenn ihre Einwohner ihm auch nachleben. Und das tun sie! Eine stattliche Anzahl immer wieder mit nationalen und internationalen Spitzenleistungen. Sie werden seit über 25 Jahren jährlich vom Gemeinderat beziehungsweise dem Sportausschuss, den Vizeammann Antoinette Eckert präsidiert, an einem feierlichen Anlass geehrt. Eingeladen sind jeweils auch die zahlreichen «Heinzelmännchen», die auf den Plätzen und in den Hallen die Voraussetzungen für Trainings und Wettkämpfe schaffen: «Ihnen haben Sie viel zu verdanken», rief Eckert den erfolgreichen Sportlern in Erinnerung, die mit Bargeldbeträgen (Einzelsportler 250, Mannschaften 500 Franken) belohnt wurden.

International stach die WM-Bronzemedaille von Karin Suter-Erath, Parabadminton, hervor. Suter konnte sich als Nummer 1 der Weltrangliste in dieser seit Kurzem paralympischen Sportart gegen die starke und zahlreiche asiatische Konkurrenz behaupten. Sieben, acht Trainings pro Woche bilden die Grundlage zu solchen Erfolgen. Ebenfalls international erfolgreich in ihren jeweiligen Kategorien waren die Leichtathleten Stephan Zulauf und Claudia Meier vom LV Wettingen-Baden an den Europameisterschaften.

Den Showblock des Abends bestritt dieses Mal Wettingen Wild Lacrosse. In einer witzigen Präsentation bot Lacrossespielerin Hallie Batschelet einen rassigen Einblick in die alte nordamerikanische Indianersportart, die Anfang des letzten Jahrhunderts gar olympisch war, dann an Bedeutung verlor, jetzt aber wieder populärer wird und weltweit am Wachsen ist. Lacrosse, gemäss Batschelet «die schnellste Sportart auf zwei Beinen», gilt neben Eishockey als kanadischer Nationalsport. Es ist deshalb nicht abwegig, wenn Batschelet vom «Eishockey der Lüfte» spricht. Der Hartgummiball wird mit einem Lacrosseschläger gespielt, der für den Laien wie ein Fischernetz oder Schmetterlingsfänger aussieht.

2007 gegründet, holte das Wet-tinger Damenteam letztes Jahr bereits zum sechsten Mal hintereinander den Schweizer-Meister-Titel. Es gibt zwar zwischen Freiburg und St. Gallen nur sieben Frauenteams: Aber um Meister zu werden, muss man immerhin sechs davon hinter sich lassen! Die Wettingerinnen schaffen das eins ums andere Mal, ganz nach ihrem Motto: «Go wild or go home!» Damit dem so bleibt, ist der Verein immer auf der Suche nach neuen Spielerinnen und Spielern (es gibt auch eine Herrenmannschaft; <link http: wettingenlacrosse.ch>wettingenlacrosse.ch ).

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