Finanzieller Neustart geglückt

Das Figurentheater Wettingen blickt zuversichtlich auf die neue Spielzeit und in die Zukunft.

Der Hase und seine Freunde aus dem Stück «Das Gold des Hasen». Foto: zVg
Der Hase und seine Freunde aus dem Stück «Das Gold des Hasen». Foto: zVg

Nachdem das Figurentheater Wettingen im Frühjahr 2013 in eine finanzielle Schieflage geraten war, ging die Theaterleitung über die Bücher. Es wurden verschiedene Massnahmen ergriffen, damit man das Theater wieder auf finanziell gesunde Beine stellen kann. Nach einer äusserst erfolgreichen Saison 13/14 steht das Figurentheater wieder besser da. Zwar muss man auch weiterhin aufs Geld achten, doch blickt das Team des Figurentheaters Wettingen wieder zuversichtlicher in die Zukunft.

 

Mit 25 Aufführungen und Ferienlesungen präsentiert das Figurentheater wieder ein abwechslungsreiches neues Saisonprogramm. An 12 Wochenenden wird ein sehr gutes und spannendes Programm für Kinder angeboten. Zum Saisonstart wird man das bekannte Märchen «Dornröschen» in einer Bearbeitung des Figurentheaters Fäderliicht sehen können. Sehr stolz ist das Figurentheater Wettingen darüber, dass so viele bekannte und gefragte Figurenspieler aus der Schweiz und Europa auch in diesem Jahr in Wettingen haltmachen. So werden Margrit Gysin, Annegret Geist, Rahel Wohlgensinger, Frauke Jacobi und die Compagnie Les Voisins ihre neuen Stücke in Wettingen zeigen. Zudem besteht nochmals die Möglichkeit, die aktuelle Eigenproduktion «Jule die Coole» zu besuchen.

Am 20. Februar feiert Sven Mathiasen mit «Das Gold des Hasen» Premiere. Das Stück basiert auf einer Geschichte von Martin Baltscheit und behandelt humorvoll und spannend die Themen Angst, Gier und Reichtum. Das Figurentheater Wettingen möchte auch in dieser Spielzeit neben den Familienvorstellungen wieder mit den Abendvorstellungen ein zahlreiches Erwachsenenpublikum erreichen. Mit «Pandoras Jukebox» des Theaters Fleisch+Pappe und «Mutter: Glück» mit dem Theater TopoïLog zeigt das Figurentheater zwei Produktionen aus der Schweiz. Im März wird dann ein Grosser des Figuren- und Objekttheaters in Wettingen haltmachen: Gyula Molnàr. Zum einen zeigt er seinen Objekttheater-Klassiker «Drei kleine Selbstmorde» und ist dann zusammen mit Alexandra und Eva Kaufmann aus Berlin im wunderbaren Stück «Kasperls Wurzeln» zu sehen. Den 13. Und 14. März sollte man sich jetzt schon reservieren, denn diesen grossen Meister darf man nicht verpassen.

Für die Stücke im Abendprogramm bietet das Figurentheater auch dieses Jahr in Zusammenarbeit mit dem Restaurant Freihof in Wettingen das Theaterdinner an. Zum einmaligen Preis von Fr. 54.30 kann man im Restaurant Freihof ein saisongerechtes 3-Gang-Menü geniessen und sich anschliessend im Gluri-Suter-Huus ein Figurentheaterstück anschauen.

Nach den Erfolgen in den letzten Jahren sind die «Heisse Ohre» nicht mehr aus den Herbst- und Frühlingsferien wegzudenken. Jeweils an vier Abenden liest Sven Mathiasen eine neue Geschichte für Kinder und ihre grossen Begleiter vor.

Auch in diesem Jahr feiert das Figurentheater die Adventszeit. Die Theaterkerzen werden an den Adventssamstagen um 17 Uhr angezündet. Neben «E verhäxeti Vollmondnacht» mit den Winterthurer Marionetten und «Fausta Fux» mit dem Theater Roos & Humbel kann man nochmals die Stücke mit dem Figurentheater Wettingen «Der kleine Engel Bastian» und Sven Mathiasen «Wie die Spielsachen Weihnachten retteten» sehen.

Als Spielort der Marionettenbühne Wettingen gestartet, hat sich das Figurentheater Wettingen in den letzten Jahren zu einem Gastspielhaus gewandelt. Nachdem man im letzten Jahr so etwas wie einen finanziellen Neuanfang wagte, sind erste Erfolge zu spüren. Das Ziel ist es aber immer noch, das Theater in den nächsten Jahren auf finanziell noch sicherere Beine zu stellen. Dabei kann man erfreulicherweise weiterhin auf die Unterstützung der Gemeinde Wettingen, des Kuratoriums und anderer Sponsoren zählen. (sm)

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