Feri in neuer Funktion
Anfang Jahr hat National- und Gemeinderätin Yvonne Feri ihre neue Stelle als Geschäftsführerin der Stiftung Freiheit und Menschenrechte angetreten.

Yvonne Feri, Sie sind seit 1. Januar Geschäftsführerin der Stiftung Freiheit und Menschenrechte in Bern. Wie kam es dazu? Yvonne Feri: Das war Zufall. Ich habe mich auf der Plattform der Stiftung umgeschaut, weil sie thematisch zu meinem Engagement passt. Ich setze mich ja für die Rechte der Menschen, insbesondere der Frauen und Kinder, ein. Bei meinem Stöbern bin ich auf die Stellenausschreibung gestossen, die mich sofort angesprochen hat. Ich habe meine Bewerbungsunterlagen ein- gereicht und den Zuschlag bekommen.
Welches sind Ihre Aufgaben als Geschäftsführerin?Diese Funktion muss erst noch aufgebaut werden, bisher gab es keine Geschäftsleitung, sondern nur einen Stiftungsrat. Dieser hat alle zwei Jahre einen Preis an Private oder Institutionen verliehen, die sich im Dienste der Menschenrechte verdient gemacht haben. So wurde etwa ein Bürgermeister in Italien geehrt, weil er in seinem aussterbenden Dorf Asylsuchende aufnahm und integrierte. Die Preisverleihung soll bestehen bleiben, doch strebt die Stiftung ein stärkeres Engagement für die Menschenrechte in der Schweiz an. An dieser Strategie arbeite ich nun – mit Unterstützung einiger Stiftungsratsmitglieder. In Zeiten, in denen die Durchsetzungsinitiative oder der Wunsch der SVP, die Menschenrechtskonvention zu kündigen, im Fokus sind, umso wichtiger. Wir sind nun daran, eine Auslegeordnung von bestehenden Organisationen zu machen, um unsere Nische zu finden.
Was reizt Sie an Ihrer neuen Aufgabe? Der Aufbau und die Gestaltung einer neuen Geschäftsleitung reizen mich, zumal dies kein Neuland für mich ist. Die Stiftung muss ihren Platz finden und für Gönner attraktiv werden. Dafür setze ich mich gerne ein, erst in einem 20-Prozent-Pensum, ab 2018 hauptberuflich neben meinem Nationalratsmandat. Zeit werde ich dann haben, weil ich auf Ende 2017 aus dem Gemeinderat ausscheide.