Eigene Meinung ist gefragt

Bis zum 19. April kann sich die Öffentlichkeit zum geplanten Limmatsteg «Chlosterschür» zwischen Neuenhof und Würenlos äussern.

So könnte der Limmatsteg «Chlosterschür» dereinst aussehen. Der Baustart ist im September 2025 geplant. Visualisierung: zvg

Eine 120 Meter lange Fussgänger- und Velobrücke soll das Neuenhofer Limmatufer nahe des Quartiers Kirchfeld mit der gegenüberliegenden Kleingartenanlage im Raum Chlosterschür im Grenzgebiet Wettingen und Würenlos verbinden. Geplanter Baubeginn ist September 2025. Nun hat der Aargauer Regierungsrat den Bericht zum Verpflichtungskredit freigegeben.

Bis zum 19. April können auch Privatpersonen ihre Meinung dazu äussern. Wer sich auf der Kantonswebsite www.ag.ch registriert, kann den Online-Fragebogen ausfüllen. Eine Frage lautet: «Sind Sie mit dem Verpflichtungskredit von 9,47 Mio. Franken für den Bau des Limmat­stegs ‹Chlosterschür› zulasten der Spezialfinanzierung Strassenrechnung einverstanden?».

Projektwettbewerb lanciert

Worum gehts? 2020 hat das Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) einen Projektwettbewerb für den Limmatsteg «Chlosterschür» durchgeführt. Im Gebiet der Landschaftsspange Sulperg-Rüsler soll ein Steg gebaut werden, damit Velofahrer und Fussgänger die Limmat überqueren können. Im Mai 2021 legte der Grosse Rat den Velosteg Sulperg-Rüsler über die Limmat als Ergänzung des kantonalen Radroutennetzes fest und passte den Richtplan entsprechend an.

Teil des Auenschutzparks

«Der Limmatsteg soll in einem ruhigen Naturraum der Limmat mit einer reichen Fauna und Flora liegen, der Teil des Auenschutzparks des Kantons Aargau ist», schreibt der Kanton in einer Medienmitteilung. Der Boden im Flussbett sei in den 60er- und 70er-Jahren kontaminiert worden und das Bauprojekt optimal in die Landschaft eingegliedert.

Nach der öffentlichen Anhörung im April erfolgt die Botschaft an den Grossen Rat und das Bauprojekt wird öffentlich aufgelegt. Die Kosten von 9,47 Millionen Franken gehen zulasten der Spezialfinanzierung Strassenrechnung, der Bund wurde für eine Beteiligung angefragt.www.ag.ch/anhörungen

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