Die CVP-Wahlkampflok
Zusammen mit der Parteispitze eröffnete Wettingens Gemeindeammann Markus Dieth seinen Regierungsratswahlkampf im Schalander von Lägerebräu.

Mit Markus Dieth will die CVP ihren frei werdenden Regierungsratssitz von Roland Brogli verteidigen, was ihr bis anhin niemand streitig gemacht hat. Unabhängig von der neusten Entwicklung auf dem Kandidatenkarussell betonte Marianne Binder, Präsidentin CVP Aargau, die Partei betrachte den Regierungswahlkampf nicht als Spaziergang. Und Dieth stellte klar: «Die einstimmige Nomination der Parteibasis ist für mich eine Verpflichtung, alles zu geben.» Die neue Ausgangslage wird man laut Binder an der Wahlteamsitzung vom 15. August diskutieren. Weitere Kandidaturen können bis 26. August eingereicht werden.
Sein Wahlkampf sei organisiert, sagte Dieth. Als roten Faden hat er eine Tour zusammengestellt, die ihn in den elf verbleibenden Wochen bis zum Wahltag am 23. Oktober in alle elf Bezirke bringt. Zusammen mit den dortigen Grossratskandidaten lädt er – «die CVP-Wahlkampflokomotive», so Binder – die Bevölkerung an je einem Standort zu einem Treffen ein. Der Start erfolgt heute Donnerstag in Rheinfelden, wo es Gratis-Risotto gibt. Überall hat Dieth sein aus sechs Aargauer Bieren bestehendes Bier-Sortiment mit dabei (Müller extra, Raben Brau aus Gränichen, Patschiifig Bräu aus Brugg, LägereBräu Pale Ale, Seis Spez aus Sins, Feldschlösschen Braufrisch). Am Freitag, 26. August, macht Dieth in Baden Halt.
Auch wenn es bei diesen Begegnungen mit dem in Davos aufgewachsenen Dieth «patschiifig» (rätoromanisch: gemütlich, gesellig) zu und her geht: Eine politische Botschaft hat er natürlich auch. Unter dem Motto «Zäme für euse Aargau» will er mithelfen, «das Unternehmen Kanton Aargau zusammen mit unserer Bevölkerung in eine sichere Zukunft zu führen». Und Marianne Binder betonte nebst den Wahlkampfschwerpunkten der Partei explizit deren C und die christlichen Werte: «Das C steht für Mass und Mitte; unser C ist politisch und bürgerlich», sagte sie.
Nebst Dieth zieht es auch drei der vier anderen Gemeindevorsteher der Limmatwelle-Gemeinden Richtung Aarau: Susanne Voser (Neuenhof, CVP), Werner Scherer (Killwangen, SVP) und Valentin Schmid (Spreitenbach, FDP) kandidieren für den Grossen Rat. Kantonsweit sind 1064 Kandidaten angemeldet worden. Die Staatskanzlei prüft nun die Wahlvorschläge. Die definitive Fassung der Listen sowie die Namen der Kandidierenden werden morgen Freitag bekannt gegeben.