Der Zander hat gemundet

Das Fischessen am Wochenende, organisiert vom Fischerclub Wettingen, war gut besucht. Auch der Fährdienst von der Fischerhütte ans andere Ufer, zu den Neuenhofer Gästen, wurde gerne in Anspruch genommen.

Simon fährt den Weidling gekonnt.

Simon fährt den Weidling gekonnt.

«Seit 1978 gehe ich – mit wenigen Ausnahmen – ans Fischessen nach Wettingen», sagt Anna Waser aus Neuenhof. Sie lässt sich nach dem Essen gerade von den Jungfahrern Simon und Luis gekonnt im Weidling wieder zurück nach Neuenhof bringen. Natürlich werden die beiden Elfjährigen von einem «alten Hasen» begleitet. Simon ist seit eineinhalb Jahren beim Limmatclub Baden, Luis ist seit fünf Monaten mit von der Partie. Beiden macht es Spass, die Gäste zu chauffieren. Mit dem Trinkgeld, das die Fahrgäste im Kässeli deponieren können, werden für die Jungfahrer neue kleinere Ausrüstungen oder Kleider angeschafft.

Spass macht das Fischessen auch der elfjährigen Meret, die beim Kuchenbuffet mithilft. «Ich bin zum zweiten Mal dabei, helfe gerne, da mein Papi im Fischerclub ist», sagt sie. Das Dessert komme gut an, vieles sei selbst gemacht, betont sie.

Gegen 2300 Fischportionen haben auch heuer wieder äusserst zufriedene Abnehmer gefunden. Die Zanderfilets kommen, soweit möglich, aus der Schweiz. Was zugekauft werden muss, wird aus Estland und Polen bezogen, stammt aus kontrollierter Zucht. Und auch dieses Mal standen Hamburger als Alternative auf der Speisekarte. «Früher boten wir Steaks an, doch nachdem die Nachfrage sank, sind wir auf Hamburger ausgewichen, was bei den Gästen gut ankommt», sagt Peter Ehrbar, Präsident des Fischerclubs Wettingen.

Gut 40 Personen sind pro Schicht eingeteilt, am Samstag musste sogar in zwei Schichten gefahren werden. Nebst dem Servicepersonal sind auch einige helfende Hände in der Küche gefragt, etwa beim Würzen der Fische, dem Bedienen der Fritteuse und des Grills. Am Samstagabend wurde zudem für eine musikalische Umrahmung gesorgt.

Wo man auch nachfragte, die Fische und die Desserts mundeten. So erstaunt denn nicht, dass die Stimmung, sowohl bei den Gästen als auch beim Personal, äusserst gut war.

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