Das Warten aufs Tägi ist zu Ende: 900 Besucher am Eröffnungswochenende
Nach zweijähriger Umbauzeit ist das sanierte Freizeit- und Eventcenter seit Samstag offen. Die ersten Besucher warteten schon 15 Minuten vor dem Einlass.
Die Uhr im Eingangsbereich des sanierten Tägi zeigte 8.40 Uhr an. Da standen die ersten Besucher vor der Glastür und warteten auf den Einlass. 15 Minuten später war es so weit: Nach zweijähriger Umbauphase und zweimonatiger Zwangspause drückte Wettingens Gemeindeammann Roland Kuster auf einen weissen Knopf neben der Eingangstür. Sie öffnete sich und die Besucher traten ein. Etwa 25 Menschen waren es um 9 Uhr. «Ich habe mich richtig gefreut», sagte ein kleiner Junge auf den Armen seines Vaters.
Zuvor führte Tägi-Geschäftsführer Marco Baumann durch das renovierte Gebäude. «Es ist ein grosser Tag. Wir freuen uns sehr», meinte er. Ganz unbeschwert sei die Eröffnung wegen des Coronavirus allerdings nicht. Derzeit dürfen sich im sanierten Tägi 3500 Personen aufhalten. Das seien grosszügige Verhältnisse, bemerkte aber auch Baumann.
Das Mobiliar im Wellnessbereich ist noch eine Übergangslösung
Nach dem Gang durch die Garderobe folgte die «symbolische Einweihung», wie es Gemeindeammann Kuster formulierte: Zusammen mit Marco Baumann, Betriebsleiter Kurt Müller, Gastronomieleiter Pascal Schelbert und Verwaltungsratsmitglied Jürg Schmidli absolvierte er den «Tägi-Triathlon»: Zuerst sprangen die fünf Herren in das Indoorbecken, schwammen eine Länge, rannten die Treppe zur 100 Meter langen Rutschbahn hoch und rutschten sie im Anschluss hinunter.
Das Hallenbad umfasst neben dem Schwimmerbecken auch eines für Nichtschwimmer und neu ein Plantschbecken für Kinder. «Es ist nebst dem Wellnessbereich der grosse Mehrwert gegenüber vorher», meinte Kuster. Der Wellnessbereich ist heller gestaltet als vorher. Fertig eingerichtet ist er allerdings noch nicht: Wegen der Grenzschliessung seien die Möbel aus Italien noch nicht angekommen, so Baumann. Die jetzigen Liegestühle im Wellnessbereich seien nur eine Übergangslösung.
Seit Samstag sind auch das Gartenbad und die verschiedenen Restaurants geöffnet. Die «Ankerbar» steht nach wie vor im Aussenbereich. Neu gibt es im Inneren zwei Restaurants: Beim «LägereSnack» kann man selbst Pizzas belegen. Der «Treffpunkt 74» ist ein Selbstbedienungsrestaurant. Der Eventsaal, der sich im Obergeschoss befindet, kommt unter anderem mit einer modernen Soundanlage und neuen LED-Lampen daher. Bei einem Konzert unter normalen Umständen bietet er Platz für 1900 Personen. Derzeit sind es 300.
Am Eröffnungswochenende besuchten laut Baumann knapp 900 Gäste das neue Tägi: «Wir sind mit den Besucherzahlen sehr zufrieden und konnten allen Gästen einen entspannten und sicheren Aufenthalt ohne Zwischenfälle ermöglichen.»