Das neue Regime irritiert

Beim Werkhof Wettingen läuft das Telefon seit Anfang Jahr heiss. Die Anpassung der Kehrichttouren sorgt in gewissen Quartieren für Ärger.

Gültiges Regime der Kehrrichttouren: südlich der Landstrasse (gelb) am Dienstag; nördlich der Landstrasse, Klosterhalbinsel und Schwimmbadstrasse (blau) am Donnerstag. Pläne: zVg

Gültiges Regime der Kehrrichttouren: südlich der Landstrasse (gelb) am Dienstag; nördlich der Landstrasse, Klosterhalbinsel und Schwimmbadstrasse (blau) am Donnerstag. Pläne: zVg

Das war einmal Das Gebiet bei den Sammelstellen 3 und 6 wurde bis Ende 2016 donnerstags «entsorgt».

Das war einmal Das Gebiet bei den Sammelstellen 3 und 6 wurde bis Ende 2016 donnerstags «entsorgt».

«In den ersten zwei Wochen des Jahres sass einer von uns den ganzen Tag am Telefon, um Auskunft zu geben», sagt Rémy Monney, Leiter Werkhof und Entsorgung. Eine Überprüfung der Abläufe hatte ergeben, dass eine Anpassung der bestehenden Routen nötig ist. Hauptsächlich betroffen sind zwei Gebiete im Nordwesten der Gemeinde. Für die Liegenschaften zwischen Land-, Zentral- und Alberich Zwyssigstrasse hat sich der Entsorgungstag geändert: Dienstag statt Donnerstag. Und in den Quartieren nördlich der Landstrasse wurden die Routen umgestellt: «Neu beginnen wir unten und sind erst später am Tag am Berg», erklärt Monney.

Das hat Auswirkungen vor allem für die Bewohner «unten» im Bereich Schartenstrasse. Sie waren es bisher gewohnt, dass der Güselwagen erst im Laufe des Tages bei ihnen vorbeikommt, und mussten ihre Kehrichtsäcke nicht schon in aller Herrgottsfrühe rausgestellt haben. Das ist jetzt anders: Hier müssen die Säcke neu wirklich schon ab 7 Uhr bereitstehen, wenn die Bewohner nicht Gefahr laufen wollen, den Kehrichtwagen verpasst zu haben. «Das ist für manche ein echtes Problem», hat Monney erfahren. Etwa jeder dritte Anrufer bemerke, er wolle am Morgen nicht so früh aufstehen für die Kehrichtentsorgung. Die Bereitstellung am Vortag ist aber untersagt. Vermehrt würden die Leute deshalb die Säcke – vermutlich schon am Vorabend – in Plastikcontainern an die Strasse stellen. «Das kostet uns zwar mehr Zeit, dafür gibt es keine Sauerei», sagt Monney. Momentan werde das toleriert.

Es ist der stellvertretende Werkhofleiter Michael Voser, der die meisten Anrufe entgegennimmt. Er muss sich so manches anhören: «Manche meinen, dass wir als Dienstleister bei ihnen als Steuerzahler den Kehricht abholen müssen, wann sie wollen.» Andere monieren, nicht informiert worden zu sein. Tatsache ist: Jeder Haushalt erhielt einen Abfallkalender 2017. Bloss: Manchenorts dürfte dieser selbst unbeachtet bereits entsorgt worden sein.

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