Aus Baum wird Bank
Aus Anlass ihres 125-Jahr-Jubiläums im vergangenen Jahr verschenkten Aargauer Schreiner rund 40 Sitzbänke.

Nun ist das Geheimnis um die Herkunft der neuen Bank auf dem im Entstehen begriffenen Park an der Zentralstrasse beim Klostermauerkreisel gelüftet. Behördenvertreter, Sponsoren, Verbandsfunktionäre, Gäste sowie seine gesamte Belegschaft konnte Firmeninhaber Martin Bruggisser zur Enthüllung der über zehn Meter langen Bank begrüssen. Um alle Kundenaufträge termingerecht ausführen zu können, musste im vergangenen Jahr von einer Teilnahme an der Aktion abgesehen werden. Trotzdem, so Bruggisser, wollte man die Chance, die Öffentlichkeit an dieser durch den Schreiner-Kantonalverband lancierten Aktion wahrnehmen. Nachdem ihm in Wettingen durch Mäni Hübscher ein stattlicher Nussbaum zur Verarbeitung angeboten worden war, hat man sich im Betrieb mit den Berufslernenden der Herausforderung angenommen. Mit dem neuen Park war auch die Standortfrage gelöst. Dann wurde gefräst, gehobelt und geschliffen. Nebst den Lernenden im Betrieb liessen sich auch die Metallbaufirma Fasler, Würenlos, sowie die Reklamefabrik von Michel Steullet, Wettingen, von der Idee begeistern. Nebst der erforderlichen Unterkonstruktion für die Bank entstand so auch eine Infotafel, auf der die Herstellung anschaulich dokumentiert ist. Damit wird die geschenkte Bank nicht nur zu einem Unikat, sondern für alle Beteiligten zur bleibenden Erinnerung. Für die vier Berufslernenden der kreativen Holzwerkstatt Martin Bruggisser AG, Wettingen, war die Herstellung der aussergewöhnlichen Sitzbank, auf der problemlos zwanzig Personen Platz finden, eine Herausforderung. Hoch erfreut zeigte sich Gemeindeammann Markus Dieth nach der Enthüllung der Bank: Er hob den Stellenwert solcher, der Öffentlichkeit dienenden Erholungsanlagen inmitten dicht besiedelter Gebiete hervor. In freudiger Stimmung blieb man anschliessend bei einem Apéro beisammen und probierte die Sitzbank aus. (pg)