Die Neulinge in der Feuerwehr erlernen das Handwerk

In einem zweitägigen Kurs üben junge Feuerwehrmänner und -frauen, wie sie mit Wärmebildkamera, Pumpen und Co. umgehen müssen.

Auf der Zirkuswiese in Wettingen lernen die Feuerwehrneulinge den Einsatz von Wasserschläuchen. Rahel Bühler

Auf der Zirkuswiese in Wettingen lernen die Feuerwehrneulinge den Einsatz von Wasserschläuchen. Rahel Bühler

Es herrscht Hochbetrieb in der Aula Margeläcker in Wettingen: Mitglieder der Zivilschutzorganisation Wettingen-Limmattal und Angehörige verschiedener Feuerwehren aus den Bezirken Baden, Brugg und Zurzach gehen ein und aus. Mitten drin: Feuerwehrinstruktor Michael Voser, Kommandant Oliver Gross und Vizekommandant Martin Spichale. Sie gehören der Feuerwehr Wettingen an. René Achermann von der Feuerwehr Felsenau hat den Einführungskurs für «Angehörige der Feuerwehr» organisiert. 

Unter den 90 Teilnehmenden sind 32 Frauen

Wie im vergangenen Jahr findet er heuer in Wettingen statt. Ziel des zweitägigen Kurses ist es, den Feuerwehrleuten, die ihren Dienst am 1. Januar 2020 angetreten haben, das Handwerk zu lernen. «Sie sollen üben, wie sie mit einem Löschschlauch oder einer Wasserpumpe umgehen müssen», erklärt Michael Voser beim Rundgang. 90 Feuerwehrleute nehmen am Kurs teil, 32 davon sind Frauen. «Das entspricht einem Anteil von 30 Prozent», berichtet Voser. Der jüngste Teilnehmer hat Jahrgang 2001, der älteste 1968. In ganz Wettingen sind zwölf Posten verteilt. Sechs zum Thema Brandbekämpfung, sechs zu Rettungsdienst und technischer Hilfe. 

«Für viele der Teilnehmer ist das der erste Kurs. Es geht bei den Übungen nicht darum, ein realistisches Szenario nachzustellen, sondern die Grundlagen zu vermitteln», so Voser. Auf der Zirkuswiese üben die Teilnehmenden, wie sie Löschschläuche ausrollen,die Wassermenge dosieren und den Löschschlauch führen. Zwei weitere Posten sind im Feuerwehrmagazin. Im Untergeschoss lernen die Neulinge, wie sie Wärmebildkameras in dunklen Räumen einsetzen können. Im Obergeschoss stehen weisse Tanks. Verschiedene Plastikschläuche führen hinein. «Die Tanks simulieren überflutete Keller», erklärt Martin Spichale. An diesem Posten lernen die Teilnehmenden, welche Pumpen und Schläuche für welche Wassermengen geeignet sind.  Beide Kurstage sind gleich aufgebaut: Am Morgen gibt es einen Theorieblock, es folgt Materialdienst. Dann sechs Kurse zum Rettungsdienst oder zur Brandbekämpfung. Am zweiten Tag tauschen die Teilnehmenden das Themengebiet. 
Der Kurs ist für alle neuen Feuerwehrleute obligatorisch. Voser: «Weiterführende Kurse bauen darauf auf.»

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