Lutz Fischer-Lamprecht und Christian Pauli sind die neuen Chefs

Die letzte Sitzung des Wettinger Einwohnerrats im 2019 war geprägt von den Wahlen des Präsidenten und seines Assistenten.

Sie haben <em>ab 1. Januar 2020 im Einwohnerrat das Sagen: Der neue Vizepräsident Lutz Fischer-Lamprecht (EVP) und der neue Präsident Christian Pauli (FDP). zVg</em>
Sie haben <em>ab 1. Januar 2020 im Einwohnerrat das Sagen: Der neue Vizepräsident Lutz Fischer-Lamprecht (EVP) und der neue Präsident Christian Pauli (FDP). zVg</em>

Das letzte Traktandum an der Einwohnerratssitzung von vergangenem Donnerstag sollte das wichtigste werden: Der Rat wählte einen neuen Präsidenten und einen neuen Vizepräsidenten. Als Präsident vorgeschlagen war Christian Pauli von der FDP. Als möglicher Vizepräsident liess sich Lutz Fischer-Lamprecht von der EVP aufstellen.

Pauli ist amtierender Vizepräsident und seit acht Jahren im Einwohnerrat. «Er wird das Amt pflichtbewusst, motiviert und vorbereitet angehen», sagte Judith Gähler (FDP). Fischer-Lamprecht ist derzeit Präsident der Geschäftsprüfungskommission, hat aber wegen der bevorstehenden Wahl zum Vizepräsidenten des Einwohnerrats seinen Rücktritt eingereicht. «Er wird ein lebensfroher und konsensfähiger Vizepräsident sein», sagte Franziska Widmer (Forum5430/EVP).

Die 49 anwesenden Einwohnerräte folgten den Vorschlägen: Sie wählten Pauli mit 44 und Fischer-Lamprecht mit 34 Stimmen. Beide nehmen die Wahl an. Pauli bedankte sich in seiner Rede unter anderem bei seiner Familie, seinen Freunden und beim abtretenden Präsidenten Hansjörg Huser (SVP): «Ich habe in den zwei vergangenen Jahren viel gelernt.» Ausserdem hat der Rat zwei neue Stimmenzähler gewählt. Es sind Markus Bader (SVP) und Heinrich Müller (SP/WettiGrüen). Sie ersetzen Hanna Läng (EVP) und René Wyss (CVP).

Nach den Wahlen folgte die Verabschiedung von Hansjörg Huser: «Du hattest den Ratsbetrieb von rechts bis links immer voll im Griff», sagte Pauli. «Wir werden deine pointierten, trockenen Beiträge vermissen», meinte Michaela Huser im Namen der SVP-Fraktion. «Wir waren ein gut harmonierender Rat mit guten Auseinandersetzungen», sagte Hansjörg Huser am Schluss. Er wird nach seinen zwei Jahren als Präsident aus dem Einwohnerrat zurücktreten. Er mahnte seine Ratskollegen zu mehr Mut für die Zukunft: «Denkt an die Modernisierung des Betriebs.»

Zu Beginn der Sitzung entschied der Rat über die Dringlichkeit des SP-Postulats «Ohne Klima keine Atmosphäre». Sie fordern darin die klimaneutrale Durchführung des 975-Jahr-Wettingen-Fests im August 2020. Der Einwohnerrat wollte das Postulat mit 39 zu 10 Stimmen an den Gemeinderat überweisen. Letzterer nahm es entgegen.

Ansonsten sah die Traktandenliste für die letzte Einwohnerratssitzung im 2019 vor allem Postulate vor. Dies allerdings, bevor Leo Scherer Kleiner (WettiGrüen) den Antrag stellte, die von Marie Louise Reinert (EVP) und ihm eingereichten Postulate nicht zu behandeln. Sie alle sprechen das Thema Gärten in Wettingen an. «Wir haben zehn Postulate eingereicht. Ich finde es besser, wenn alle auf einmal behandelt werden», begründete er. Vorgesehen war vorerst nur die Behandlung von deren drei. Der restliche Rat folgte seinem Antrag.

Nun standen nur noch die Beantwortung der CVP-Interpellation zur E-Mobilität, die Kreditabrechnung für «Little Wettige» an der Badenfahrt 2017 und ein Postulat der Fraktion SP/WettiGrüen auf der Traktandenliste.

Nachdem der Einwohnerrat die besagte Kreditabrechnung im Jahr 2018 zweimal zurückgewiesen hatte, musste der Regierungsrat darüber entscheiden. Er stellte fest, dass es keine Rechtsverletzungen in der Abwicklung und der Abrechnung des Kredits gab. Der Einwohnerrat nahm dies zur Kenntnis.

In einem Postulat forderte die rot-grüne Fraktion die Prüfung einer vierten Reinigungsstufe in der Abwasserreinigungsanlage Laufäcker. Davon profitieren die Gewässer, das Ökosystem und das Trinkwasser, so die Begründung. Der Gemeinderat nahm das Postulat entgegen.

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