Vorhang auf für «Jumanji»

Zum 25. Mal spielten Kinder bei einem Theater von Jungwacht und Blauring Wettingen mit. Davor trafen sich Mitglieder des Ehemaligenvereins, ebenfalls im Pfarreiheim St. Sebastian, zum Apéro.

Schon in der Jungwacht Freunde: Florian Müller (l.) und Matthias Hunziker.

Schon in der Jungwacht Freunde: Florian Müller (l.) und Matthias Hunziker.

Erinnert sich gerne zurück: Manuela Bruggisser-Berchtold. (Bilder: Muriel Zweifel)

Erinnert sich gerne zurück: Manuela Bruggisser-Berchtold. (Bilder: Muriel Zweifel)

Die beiden OK-Verantwortlichen: Julia Meier und Alexander Hollenstein.

Die beiden OK-Verantwortlichen: Julia Meier und Alexander Hollenstein.

War früher mal Scharleiterin: Barbara Wassmer-Biland.

War früher mal Scharleiterin: Barbara Wassmer-Biland.

113 Kinder erwecken die Geschichte rund um ein mysteriöses Brettspiel zum Leben. Mit dabei Leon, 11 Jahre, Joline, 15 Jahre, Laurin, 11 Jahre, und Nils, 11 Jahre (v.l.).

113 Kinder erwecken die Geschichte rund um ein mysteriöses Brettspiel zum Leben. Mit dabei Leon, 11 Jahre, Joline, 15 Jahre, Laurin, 11 Jahre, und Nils, 11 Jahre (v.l.).

Vor der Show bereiten sich die 113 jungen Schauspieler und Schauspielerinnen eifrig auf ihre Rollen vor. Schminke und Kostüm müssen sitzen, denn bald heisst es: ab auf die Bühne. Nach coronabedingtem Ausfall des Jungwacht- und Blauringtheaters im letzten Jahr öffnet das Pfarreiheim St. Sebastian am Wochenende die Türen für die Premiere. Es ist das 25. Mal, dass Kinder von Jungwacht und Blauring ein Theater inszenieren. Über die gelungene Vorbereitung freuen sich die beiden OK-Verantwortlichen Julia Meier und Alexander Hollenstein. Seinerzeit standen sie selbst im Rampenlicht. «Wir wurden damals geschminkt und verkleidet. Dadurch haben wir uns wie Stars gefühlt. Es ist schön, dass wir dieses Erlebnis weitergeben können», so die beiden Leiter. Die Aufführung ist jedoch nicht der einzige Programmpunkt an diesem Abend. Vor der Darstellung trifft sich der Ehemaligenverein zum Apéro.

Bei den einstigen Jungwacht- und Blauringmitgliedern weckt das Theater Erinnerungen an ihre Zeit im Verein: So auch bei Manuela Bruggisser-Berchtold. Als Kind ergatterte sie die Hauptrolle des Jonathan im Stück «Nangijala – oder es nois Läbe» (1990). Kurz vor dem Auftakt zum aktuellen Bühnenspiel kommen ihr Bilder von früher in den Sinn. «Zu meiner Zeit gab es ein Casting in der Theaterwoche. Schätzungsweise 80 Kinder haben mitgespielt», so Bruggisser-Berchthold. Heute sind es ihre eigenen drei Kinder, die auf der Bühne stehen.

An ihre Zeit in der Jungwacht erinnern sich auch Matthias Hunziker und Florian Müller gerne zurück. Die beiden waren als Freunde gemeinsam eingetreten und sind bis jetzt Freunde geblieben. Dies ist mitunter der Jungwacht zu verdanken, wie sie erklären: «Die Erfahrungen, die wir hier machten, haben uns zusammengeschweisst. Wenn wir uns nach langer Zeit wiedersehen, fühlt es sich an, als hätten wir uns am Abend zuvor erst verabschiedet.»

Auch Barbara Wassmer-Biland redet vom starken Zusammenhalt mit ehemaligen Vereinsgspönli. Mit einigen von ihnen hat sie Gelegenheit sich am Apéro auszutauschen. Sie ist in den 80er-Jahren als Gruppenleiterin eingetreten und wurde später Scharleiterin. Unter den vielen Fixpunkten des Blauring-Lebens schätzte und schätzt sie das Theater besonders. Es ist der einzige Event, an dem die Mädchen- und die Bubenscharen zusammenarbeiteten. Heute ist sie mit ihrem Mann, der in der Jungwacht war, hier.

Aufregung vor der Show

Nach reichlichem Austausch unter den Ehemaligen folgt die Erinnerung der Veranstalter: Schaulustige werden gebeten, sich vor der Bühne einzufinden. Nun heisst es Vorhang auf für «Jumanji – e reis ine anderi Welt». Für die vielen Leiter und Leiterinnen der Jungwacht und des Blaurings ist dies ein wichtiger Moment. Während der monatelangen Vorbereitungszeit haben sie das Stück mit selbst gemachten Kostümen, Bühnenbildern, Mundarttexten und einem eigens kreiertes Lied erarbeitet. Zum Leben erweckt wird die Geschichte rund um ein mysteriöses Brettspiel von 113 Kindern. Darunter sind auch Leon, Joline, Laurin und Nils. Ihnen ging es bei dem Anlass, neben der eigenen Performance, vor allem darum, mit tollen Leuten und Leitern zusammen zu sein. Gebührend gefeiert werde die Aufführung im Nachhinein mit einer Disco.

Weitere Artikel zu «Wettingen», die sie interessieren könnten

Wettingen17.04.2024

Die Asylsuchenden können bald einziehen

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit im Mai die ersten Asylsuchenden an der Rebbergstrasse einziehen können. Es ist eine zweijährige Zwischennutzung,…
Wettingen10.04.2024

Strassen mussten abgelaufen werden

Die Gemeinde Wettingen lässt ihre Strassen mit der infra3D-Technologie digital erfassen. Das System wird unter anderem für interne Planungsarbeiten im…
Wettingen10.04.2024

Alkoholtestkäufe und Autoposer

Am Wochenende führte die Regionalpolizei Alkoholtestkäufe und Verkehrs­kontrollen durch. Ein Fahrzeug wurde sichergestellt.