2018 könnte das «tägi» eröffnen

v.l.: Urs Heimgartner, Leiter Bau- und Planungsabteilung, Gemeindeammann Markus Dieth und Gemeinderat Roland Kuster vor der geplanten neuen Eishalle.Foto: ska
v.l.: Urs Heimgartner, Leiter Bau- und Planungsabteilung, Gemeindeammann Markus Dieth und Gemeinderat Roland Kuster vor der geplanten neuen Eishalle.Foto: ska

Im Herbst 2012 soll das Wettinger Stimmvolk über die geplante Sanierung und den Projektierungskredit für die Sportanlage «tägi» abstimmen. 2007 hat der Einwohnerrat dem Gemeinderat den Auftrag erteilt, die Variante drei zur Ertüchtigung von Bestehendem weiterzuverfolgen. Um das 40-jährige Sportzentrum Tägerhard wieder auf den neuesten Stand zu bringen, hat sich der Gemeinderat einstimmig für das Projekt «Moraillon» (zu Deutsch «Spange») aus Luzern entschieden, das Altes und Neues verbindet, indem es eine umfassende Sanierung und eine Erweiterung des bestehenden Angebots beinhaltet. Der Kongresssaal, das Restaurant, das Hallenbad und die Technik des Gartenbades sollen gemäss diesem Projektvorschlag saniert werden. Geplante Erweiterungen sind ein neuer Eingangsbereich, der dann Zugang zu allen Einzelbereichen bieten soll, ein Kinderplanschbecken im Innenbereich, ein Aussenwarmbecken und ein zeitgemässer Wellnessbereich.

 

 

 

 

 

 «Der Bau des ‹tägi› war eine Pioniertat», sagt Gemeindeammann Markus Dieth. Diesen «weit über die Gemeindegrenzen ausstrahlenden Anziehungspunkt» will Wettingen bewahren und sicherheitstechnisch und wirtschaftlich wieder auf den neuesten Stand bringen. Gerade der geplante Wellnessbereich soll das «tägi» wieder attraktiv machen, da auch die bestehende Saunalandschaft im eher unattraktiven Zivilschutzkeller schon gut besucht ist. Die Eishalle kann ausserhalb der Saison für gesellschaftliche Anlässe und kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Durch ein nachhaltiges Konzept wird im neuen «tägi» der Stromverbrauch um 20 Prozent gesenkt und der Heizölverbrauch um 70 bis 100 Prozent reduziert. «Wir wollten von Anfang an ein nachhaltiges Konzept», so Dieth zum erfüllten Minergiestandard für Eissport- und Bäderanlagen und zur geplanten thermischen Solaranlage.

 

 

Die aktuelle Grobkostenschätzung, die die Sanierung bestehender Anlagen, geplante Erweiterungen und die Option des Wellnessbereichs beinhaltet, geht von 83,7 Mio. Franken aus, was hauptsächlich von der Gemeinde Wettingen bezahlt werden wird. Die Stadt Baden wird sich mit 5 Mio. Franken beteiligen; Baden Regio und der Kanton Aargau haben ebenfalls finanzielle Beiträge in Aussicht gestellt. «Wir werden verbindliche Beschlüsse einholen, bevor das Projekt zur Abstimmung kommt», sagt Dieth.

 

Wenn der Einwohnerrat im Mai 2012 den Projektierungskredit bewilligt, kommt dieser im Herbst vor das Stimmvolk. Der Baukredit käme dann im Winter 2013 im Einwohnerrat und im Frühling 2014 beim Stimmvolk zur Abstimmung. Baubeginn könnte somit 2015 sein und Eröffnung 2018.

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