1,53 Millionen Gewinn

Lauter positive Nachrichten aus dem Elektrizitäts- und Wasserwerk Wettingen (EWW): Rechnung 2015 mit Gewinn und Wasserversorgungsprojekte planmässig vor Abschluss.

Die Ergebnisse der drei Geschäftsbereiche Wasserversorgung, Elektrizitätsversorgung und Elektrofachgeschäft fielen erfreulich aus.

Bei der Wasserversorgung liegt das Ergebnis (Ertragsüberschuss 1,01 Mio. Franken; Umsatz 3,53 Mio. Franken) im Rahmen des Vorjahres, jedoch deutlich über dem Budget 2015. Der Ertrag fiel höher aus, da mehr Wasser verbraucht wurde als im Vorjahr. Der Aufwand fiel tiefer aus, da die grossen Bauwerke Grundwasserpumpwerk Tägerhardwald und die Quellensanierung mit dem Neubau Reservoir Birch noch in Ausführung sind. Gemeinderat Roland Kuster gibt deshalb zu bedenken: «Wir müssen jetzt aufgrund des geltenden Rechnungslegungsmodells HMR2 einen Gewinn ausweisen, der etwas üppig aussieht.» Denn: Die vollen Kosten für die laufenden Projekte werden erst nach Fertigstellung gegen Ende 2016 im ganzen Umfang anfallen. «Deshalb wären Forderungen nach Tarifsenkungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht», erklärt Kuster. EWW-Geschäftsleiter Peter Wiederkehr ergänzt: «Es sind vor allem noch nicht ausgeführte Investitionen, die zum guten Ergebnis geführt haben.»

Auch bei der Elektrizitätsversorgung ist das Ergebnis (Ertragsüberschuss 520000 Franken, Umsatz 13,94 Mio. Franken) deutlich besser als budgetiert. Beim Aufwand sind die Kosten für Material, Planung und Unterhalt tiefer ausgefallen. Auch beim Energiehandel zeigt sich ein positives Bild. Im Bereich Elektrizität stünden, so Wiederkehr, keine grossen Brocken an: «Hier sind wir ‹putzt und gstrählt› für eine Generation.»

Das Elektrofachgeschäft schliesst mit einem kleinen Ertragsüberschuss (1800 Franken, Umsatz 1,2 Mio. Franken) ab. Dieses Geschäft könne nur bestehen dank des sehr guten Beratungsteams, sagt Wiederkehr.

Überhaupt seien es die Mitarbeiter, betont Kuster, welche die Kompetenz und den Geist des EWW repräsentieren. Folgerichtig sind sie es denn auch, die im attraktiv gestalteten Jahresbericht abgebildet sind: «Sie – zum Teil selbst Wettinger – stehen hin fürs EWW, ein Konstrukt für die Wettinger», sagt Kuster. Das soll es auch in seiner neuen Rechtsform als Aktiengesellschaft, worüber die Stimmbürger am 5. Juni an der Urne befinden werden, bleiben.

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